Zwei Monate nach der Auftaktveranstaltung an der Leibniz School of Education (LSE) fand das zweite Netzwerktreffen des standortübergreifenden Nachwuchsförderprogramms „WiNaLehramt - Wissenschaftlichen Nachwuchs aus dem Lehramt begeistern!“ an der Tübinger School of Education (TüSE) am 12. und 13.11.24 statt.
In der Zwischenzeit hatten die Mentees mit ihren Mentor*innen online Gespräche zu individuellen Themen rund um den Start in eine Promotion in der Bildungsforschung geführt. Nun war es wieder Zeit für einen persönlichen Austausch und das Kennenlernen des Standorts Tübingen mit seinen Forschungsschwerpunkten in der Lehrer*innenbildung. Dazu traf sich eine knapp 30-köpfige Delegation aus Promotionsinteressierten, wissenschaftlichen Mitarbeitenden und Professor*innen aus der Technischen Universität Dresden, der Leibniz Universität Hannover, der Universität Münster und der Eberhard Karls Universität Tübingen zu einem abwechslungsreichen Programm.
Die Gruppe wurde vom Direktor der TüSE, Prof. Dr. Thorsten Bohl (Projektpartner), begrüßt, der die Tübinger School of Education kurz vorstellte und einen Überblick über die Lehrkräftebildungs-, Schul- und Unterrichtsforschung am Standort gab. Im Rahmen eines moderierten Austauschs berichteten OSTR Dr. Daniele Matz, Kollegiatin des PostDoc-Kollegs TEIFUN, Dr. Felix Schreiber, Institut für Erziehungswissenschaft, und Dr. Salome Wagner, Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, über ihre persönlichen Herausforderungen und Chancen während der Promotionsphase und beantworteten Fragen der Teilnehmenden.
Anschließend durfte die Gruppe am regulären Kolloquium Erziehungswissenschaft/Schulpädagogik unter der Leitung von Prof. Dr. Marcus Syring teilnehmen, um etwas in die wissenschaftliche Community hineinzuschnuppern. Hier wurde zunächst von Dr. Felix Schreiber ein kritischer Text von Prof. Dr. Martin Rothland zur theoretischen Fundierung der bekannten Basisdimensionen der Unterrichtsqualität besprochen und anschließend im Plenum diskutiert. Darauf folgte ein Vortrag von Prof. Dr. Colin Cramer, Universität Konstanz, zur Entwicklung der Theorie der Meta-Reflexivität.
Ausklang fand dieser Tag bei einer spontanen Stadtführung und einem gemeinsamen Abendessen, bei dem noch lange angeregt weiter diskutiert wurde.
Dr. Nina Beck, Geschäftsführerin der TüSE, gab einen Überblick über Strukturen und Angebote für wissenschaftliche Nachwuchsforscher*innen an der TüSE. Dr. Malte Ring, Vertretung des Lehrstuhls für Ökonomische Bildung und Wirtschaftsdidaktik, komplementierte dieses Bild mit seinen persönlichen Erfahrungen mit diesen Unterstützungsangeboten während seiner Promotionsphase. Darüber hinaus stellte Dr. Simone Oechslen das Forschungsnetzwerk LEAD (Learning, Educational Achievement, and Life Corse Development) mit dessen Graduate School als Beispiel für ein strukturiertes Promotionsprogramm in der Bildungsforschung vor.
Während des Mentoring-Cafés fand ein Austausch der Mentees und Mentor*innen über die bestehenden Tandems hinaus statt und es konnten neue Kontakte geknüpft werden. Abschließend wurde gemeinsam ein positives Resümee der Veranstaltung gezogen und man erarbeitete Ideen für die noch folgenden Netzwerktreffen in Münster (20./21.01.25) und in Dresden (20./21.03.25).
Bei Interesse freut sich über Ihre Nachfrage Dr. Gloria Petraschka (E-Mail: winalehramt@lse.uni-hannover.de).