Gleichstellungsthemen an der LSE
Gleichstellungsarbeit ist eine Querschnittsaufgabe und damit Teil unterschiedlicher Aufgaben- und Themenbereiche. Die LSE tritt für die Gleichstellung und Chancengerechtigkeit der Geschlechter ein, sensibilisiert für die Berücksichtigung von Vielfalt und Diversität und stärkt das Bewusstsein und die Wahrnehmung dafür.
Dezentrale Gleichstellungsbeauftragte
Laut Grundordnung der LUH wählen die Fakultäten nebenamtliche oder nebenberufliche dezentrale Gleichstellungsbeauftragte. Diese tragen laut Niedersächsischem Hochschulgesetz (NHG) dazu bei, dass die Hochschulen die Chancengleichheit von Frauen und Männern durchsetzen und etwaige bestehende Nachteile beseitigen (Gleichstellungsauftrag). Die dezentralen Gleichstellungsbeauftragten werden alle zwei Jahre neu gewählt. Der Wahlvorschlag für den Fakultätsrat wird im Rahmen einer Vollversammlung gewählt.
Dezentrale Gleichstellungsbeauftragte der LSE
Stellvertretung der dezentralen Gleichstellungsbeauftragten der LSE
Anregungen und Ideen für unsere Arbeit sind uns stets willkommen!
Wofür stehen wir?
Wir ...
... tragen zur Sicherung der Chancengleichheit und Gleichstellung von Frauen und Männern bei.
... informieren, wirken mit, vermitteln, vernetzen und schaffen Bewusstsein für gleichstellungsrelevante und genderspezifische Themen (Entwicklung, Begleitung und Umsetzung von Konzepten zur Frauenförderung und Gleichstellung).
... beteiligen uns an personellen, sozialen und organisatorischen Maßnahmen der LSE, z. B. Stellenbesetzungs- und Berufungsverfahren oder Maßnahmen zur Personalentwicklung.
... arbeiten an Verbesserungen der Vereinbarkeit von Studium bzw. Beruf und Familie für Frauen und Männer (Förderung und Implementierung geeigneter Maßnahmen bzw. Arbeitsbedingungen).
... sind Ansprechpartnerinnen für alle in der LSE Beschäftigten; wir zeigen Möglichkeiten für individuelle Unterstützung und Hilfestellung auf (Karriereplanung und Fördermöglichkeiten für Frauen, Hilfsangebote bei Diskriminierung und Belästigung).
... nehmen an den Sitzungen des Rats der Gleichstellungsbeauftragten der LUH teil.
Was wollen wir erreichen?
- Sichtbarkeit der Gleichstellungsarbeit in der LSE
- Garantie geschlechterspezifischer Chancengleichheit bei der Besetzung von Stellen
- Weiterqualifikation der Kolleg*innen im Bereich Gleichstellung und Diversität
- niederschwellige Kommunikation und reger Austausch miteinander
- Angebotsentwicklung nach Bedarf (z. B. Wiedereinstieg nach der Elternzeit)
- Erstellung einer Newsseite mit Informationen rund um die Gleichstellungsarbeit
Die LSE hat ein breites Angebot für Lehramtsstudierende, Lehrkräfte und Schüler*innen, das Vielfalt, Gleichstellung, Diversität und Inklusion thematisiert sowie auch fördert.
Angebote für Studierende
Die LSE bietet verschiedene Angebote an, die die Diversity-Kompetenz von Lehramtsstudierenden fördern sollen. Hierbei gibt es Veranstaltungen, die verpflichtend Teil des Lehramtsstudiums sind (z. B. die Vorlesung "Digitale Lernlandschaft: Inklusive Bildung"), aber auch Wahlpflichtangebote oder freiwillig zu besuchende Angebote darüber hinaus.
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Digitale Lernlandschaft: Inklusive Bildung (Vorlesung)
Die Vorlesung „Digitale Lernlandschaft: Inklusive Bildung“ ist die erste Pflichtveranstaltung, an der alle Lehramtsstudierenden im Bachelor gemeinsam teilnehmen. Inhaltlich umspannt die Lernlandschaft Lernpakete verschiedener Fachdidaktiken und dreht sich allen voran um die Inhalte der Sonderpädagogik. Die Studierenden werden somit im Hinblick auf aktuelle und auf sich zukünftig eröffnende sonderpädagogische Arbeitsbereiche und Fragen sensibilisiert und an ein grundlegendes Verständnis professionsspezifischer Herausforderungen herangeführt.
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Transformative Horizons 2.0
Im Fokus des Projekts "Transformative Horizons 2.0" steht die Förderung von Auslandaufenthalten für Lehramtsstudierende. Dies geschieht einerseits, indem Stipendien vergeben werden. Andererseits sollen Hindernisse abgebaut werden, die interkulturellen, multilingualen und transformativen Erfahrungen im Ausland entgegenstehen.
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Werkstatt DaZ/DaF (vorher Werkstatt Plus)
Werkstatt DaZ/DaF bereitet Studierende auf die Sprachvermittlung vor, indem es zum einen theoretischen Input zu unterschiedlichen Aspekten des Deutschen als Zweit- bzw. Fremdsprache gibt, zum anderen aber sie mit dem Unterrichtsalltag vertraut macht und praxisnah bei der Unterrichtsplanung sowie Durchführung anleitet und begleitet.
Das fächer- und fakultätsübergreifende Angebot Werkstatt DaZ/DaF ist für alle Lehramtsstudierenden gedacht, unabhängig davon, ob sie Deutsch studieren oder bereits Module zu Deutsch als Fremdsprache/Deutsch als Zweitsprache absolviert haben.
Angebote für Lehrkräfte
Im Rahmen des Angebots der Lehrkräftefortbildung uniplus können sich Lehrkräfte im Themenbereich Diversität, Vielfalt und Inklusion für den Schulalltag fortbilden lassen.
Angebote für Schüler*innen
Im Rahmen von uniKIK Schulprojekte gibt es immer wieder auch Angebote, die die Vielfalt von Schüler*innen unterstützt und Diversität im Zusammenhang mit dem Forschenden Lernen fördert (z. B. das Projekt "Einsteins Enkeltöchter", das bei Schülerinnen der Oberstufe vorhandene Begabungen, Potenziale und Interessen für naturwissenschaftliche und technische Studiengänge wecken und fördern will).
Publikationen
Die Sammelbände sind aus dem Projekt LeibnizWerkstatt hervorgegangen. Dieses hatte zum Ziel, möglichst viele Studierende für die schwierige Situation von Geflüchteten zu sensibilisieren und sie zu befähigen, Sprachlernunterstützung für Geflüchtete zu leisten.
Weiterführende Informationen
Diversity Management und Gleichstellungsthemen an der LUH
Die LUH fördert ein Umfeld, das diskriminierenden Strukturen, Handlungen und Vorurteilen aktiv entgegenwirkt. Um diese Position zu bekräftigen, wurden unter anderem zehn Diversity Grundsätze vom Präsidium verabschiedet, die das Miteinander und den Umgang mit der Vielfalt der Menschen an der LUH leiten sollen.