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Literatur
Hartmann, M., Hummel, M., Lichtblau, M., Löser, J. M. & Thoms, S. (Hrsg) (2019): Facetten inklusiver Bildung. Nationale und internationale Perspektiven auf die Entwicklung inklusiver Bildungssysteme. Klinkhardt.
Werning, R., Mackowiak, K., Rothe, A. & Müller, C. (2017): Die inklusive Grundschule – eine Empirische Analyse von Gelingensbedingungen und Herausforderungen. Emp. Pädagogik, 31,3, S. 323-339
Avci-Werning, M. & Werning, R. (2015): Herausforderung Inklusion in Schule und Unterricht. Grundlagen, Erfahrungen, Handlungsperspektiven. Klett Kallmeyer.
Aufgaben und Herausforderungen bei der Inklusion im Lehramtsstudium
Die Inklusive Bildung stellt eine wesentliche Herausforderung für das deutsche Bildungssystem dar. Die Einführung der inklusiven Schule hat vielfältige Auswirkungen auf die Lehrer*innenbildung und den Erwerb professioneller Kompetenzen im Umgang mit Differenzen in Schule und Unterricht.
Mit der Reform der Lehrer*innenbildung wird an der Entwicklung gemeinsamer lehramtsübergreifender Angebote für Inklusive Bildung gearbeitet. Zum Sommersemester 2020 startet unter der Leitung von Prof. Dr. Rolf Werning im Zuge dessen die Vorlesung: „Digitale Lernlandschaft: Inklusive Bildung". Sie ist für alle Lehramtsstudiengänge verpflichtend und orientiert sich an den hierfür ausgewiesenen Basiskompetenzen der Masterverordnung für alle Lehramtsabschlüsse in Niedersachsen.
Über die gemeinsame digitale Vorlesung hinaus werden Vertiefungsveranstaltungen im neu geschaffenen Wahlpflichtbereich der Bachelorstudiengänge in allen Lehramtsstudiengängen angeboten.
Kurzüberblick der Lernlandschaft
Die Lehramtsstudierenden erarbeiten jeweils im Sommersemester elf Themenblöcke, die weiterhin unterschiedliche Aufgaben beinhaltetn. Das bedeutet konkret, dass die Lehramtsstudierenden 1. alle elf Themenblöcke in der digitalen Lernumgebung anschauen, 2. die in den elf Themenblöcken enthaltenen Arbeitsaufträge in Gruppenarbeit bearbeiten und 3. die Ergebnisse der Gruppenarbeitsphasen im Rahmen von wöchentlich stattfindenden Webinaren diskutieren und reflektieren.
Mit dem Angebot der 'Digitalen Lernlandschaft: Inklusive Bildung' stehen den Lehramtsstudierenden sowohl asynchrone Selbstlernphasen, als auch der interdisziplinäre Austausch in Gruppen zur Verfügung. Die interdisziplinäre Diskussion und Reflexion der Inhalte im Webinar runden das Angebot ab und unterstützen die Lehramtsstudierenden dabei das Wissen zu verstetigen.
Video zur Lernlandschaft
Die Lernbegleitung im Rahmen der Webinare wird von Sonderpädagogikstudierenden übernommen. Die angehenden Webinarleitungen werden neben den Fachinhalten auch mit den technischen Anforderungen, die sich vor allem auf das Lernmanagementsystem ILIAS und die Handhabung der Software des Webinars beziehen, vertraut gemacht und im Umgang geschult. Eine Schulung durch die ZQS/Schlüsselkompetenzen qualifiziert die angehenden Tutor*innen in sogenannten Softskills. Fragen danach, wie ein gut strukturierter Ablauf aussehen oder eine angemessene Kommunikation sowie wertschätzendes Feedback auch im digitalen Raum vermittelt werden können, stehen im Fokus der tutoriellen Ausbildung.
Das Team der Lernlandschaft
Das Team der ,Digitalen Lernlandschaft: Inklusive Bildung‘ setzt sich aus Mitarbeiter*innen der Lehrgebiete Inklusive Schulentwicklung (Leitung: Prof. Dr. Rolf Werning, Mitarbeiter*innen: Felicitas Kruschick und Emmi Daniels (Hilfskraft)) und Deutsch als Zweitsprache und Bildungssprache (Leitung: Prof. Dr. Anja Binanzer, Mitarbeiterin: Carolin Hagemeier) zusammen. Mediendidaktische Expertise wird seitens ZQS/Elsa beigesteuert; die LSE unterstützt den strukturellen Aufbau der Lernlandschaft und unterschiedliche Fachbereiche tragen zur inhaltlichen Gestaltung bei.
Ansprechpersonen
30159 Hannover