Über das Projekt
Das Projekt „Lineare und non-lineare Bildungsverläufe von Lehramtsstudierenden“ (LiNoBiL) ist ein Teilprojekt des an der LSE angesiedelten Forschungsschwerpunktes Bildungsbiographien. Das Kernteam des LiNoBiL-Projektes besteht aus Prof. Dr. Katharina Müller, Dr. Șeyma Gülen und Nadine Twele (IEW). Zudem bestehen Kooperationen mit Forscher*innen aus anderen Universitäten.
Das Ziel des Projektes ist es, Bildungsverläufe von Lehrkräften in den Blick zu nehmen und diese ausgehend von der Perspektive der Lebensverlaufsforschung empirisch anhand Methoden der quantitativen Sozialforschung zu untersuchen
Arbeit mit den Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS)
Als Datengrundlage dient primär das Nationale Bildungspanel (National Educational Panel Study, NEPS). Das NEPS ist eine Längsschnittstudie, welche bundesweite Daten zur Kompetenzentwicklungen sowie Bildungsprozessen und -entscheidungen über die gesamte Lebensspanne erhebt und WissenschaftlerInnen für Analysezwecke zur Verfügung steht.
So ist es möglich, unterschiedliche Etappen der Bildungslaufbahn von Lehrkräften zu untersuchen. Im Fokus des LiNoBiL-Projektes stehen alle Bildungsetappen (Schule, universitäre Professionalisierungsphase, Berufseintritt) für die Analyse der Studieneintritts- und Erfolgsbedingungen von Lehrkräften. Der analytische Schwerpunkt des Projektes liegt auf der Identifizierung und Untersuchung linearer und non-linearer Bildungsverläufe. Ziel ist es dabei aufzudecken, inwiefern das Durchlaufen bestimmter Bildungsetappen und ihre Konstellationen den Studieneintritt, -verlauf und -erfolg von angehenden Lehrkräften sowie ihren Berufsverlauf beeinflussen.
Unterschiedliche Arten von Bildungsverläufen
Unter „linearen Bildungsverläufen“ verstehen wir „Bildungsverläufe ohne Umwege“, also als das gradlinige Durchlaufen der Bildungsetappen von der Grundschule bis zur Hochschule und darüber hinaus. Unter „non-linearen Bildungsverläufen“ verstehen wir hingegen eine Bildungslaufbahn, die durch Umwege gekennzeichnet ist. Das können beispielsweise konkret Auf- und Abstiege im Bildungssystem sein, Wiederholungen von Jahrgangsstufen, oder die Erlangung der Hochschulzugangsberechtigung über eine berufliche Qualifizierung im Gegensatz zur schulischen allgemeinen Hochschulreife.
Ansprechpersonen
30167 Hannover