Studienqualitätsmittel für die Lehrkräftebildung

Die Leibniz School of Education verfügt über ein eigenes Budget an Studienqualitätsmitteln, das gezielt eingesetzt wird, um spürbare Verbesserungen für Lehramtsstudierende zu erreichen.

Antragsfristen für die Förderung von Projekten

01.06. für das folgende Wintersemester, 01.12. für das folgende Sommersemester

Zusätzlich zu eigenen Projekten der Leibniz School of Education werden lehramtsspezifische Innovationen aus den Instituten, Fakultäten und von Studierenden gefördert. Hierunter fallen in erster Linie Projekte, die einen fach- oder fakultätsübergreifenden Schwerpunkt aufweisen. Dies trifft beispielsweise auf klassische Querschnittsthemen wie Inklusion und Heterogenität, Deutsch als Fremdsprache oder (digitale) Medienkompetenz zu. Auch Initiativen zur besseren Verzahnung von Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaften haben ein großes Verbesserungspotential für die Lehrkräftebildung. Im Falle einer spezifischen Bedarfslage können auch Projekte gefördert werden, die primär einzelnen Fächern zugutekommen. Der Lehramtsbezug steht natürlich auch hier im Mittelpunkt.

Informationen zur Antragstellung

Die Förderung durch Studienqualitätsmittel erfolgt auf der Grundlage eines Antragsverfahrens.


Über die Vergabe entscheidet die Studienkommission der LSE vor allem nach folgenden Kriterien:

  • Ist das beantragte Projekt fakultäts- und fachübergreifend  angelegt und fördert es die nachhaltige Verbesserung der Qualität in der Lehrerbildung im Allgemeinen?
  • Ist das beantragte Projekt innovativ und auf andere Studiengänge bzw. Fächer übertragbar (Das beantragte Projekt kann auch fachbezogen sein)?
  • Auch Projekte aus dem Mittelbau bis zu einem Volumen von 7000 € werden gefördert, wenn sie innovativ  sind, in die Berufspraxis von Lehrer*innen übertragbar sind oder lehramtsbezogene Lernerfahrungen ermöglichen oder sich bewährt haben (belegt durch studentische Stellungnahmen oder Evaluationen) und auf andere Lehrsituationen/Fächer/ Studiengänge übertragen werden können.

Hinweise zur Antragstellung finden Sie in den folgenden Dokumenten zum Download:

Bitte beachten

Bei den Vergabekriterien der SQM hat sich 2022 eine Änderung ergeben: Künftig dürfen nur noch Pflichtexkursionen gefördert werden. Pflichtexkursionen sind Exkursionen, die zwingend in der Prüfungsordnung vorgeschrieben sind oder zumindest im Modulhandbuch Erwähnung finden.


Auswahl bewilligter Projekte

Sommersemester 2024

  • So geht inklusiv - Folgeantrag

    Antragssteller*in: Sandra Fischer  

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät/ Institut für Sonderpädagogik

    Projektlaufzeit: April 2024 - September 2024                          

  • Sprachentwicklungsstörungen im pädagogischen Alltag identifizieren (SprachPÄDAL) - Folgeantrag

    Antragssteller*in: Dr. Ulrich Stitzinger 

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät/ Institut für Sonderpädagogik

    Projektlaufzeit: April 2024 - September 2024           

                                         

    Kurzbeschreibung:

    Die im Sommersemester 2023 durchgeführten und aus Studienqualitätsmitteln der Leibniz School of Education geförderten Lehrveranstaltungen im Projekt „SprachPÄDAL – Sprache im pädagogischen Alltag identifizieren. Interpretation sozial-emotionalen Verhaltens ein- und mehrsprachiger Schüler:innen im unterrichtlichen Kontext“ wurden äußerst positiv durch die teilnehmenden Studierenden evaluiert (s. Anhang). Vor diesem Hintergrund soll das Projekt unter dem gleichnamigen Titel erneut im Sommersemester 2024 mit der Anbindung im Fächerübergreifenden Bachelorstudiengang (FüBa) im Professionalisierungsbereich im schulischen Schwerpunkt sowie im Bachelorstudiengang Technical Education (BaTE) durchgeführt werden.

  • Barrierefreie (Hoch-)Schule – Heterogenität, Inklusion und Barrieren in der Universität erleben und gemeinsam reflektieren. Ein partizipatives Seminar. - Folgeantrag

    Antragssteller*in: Katrin Ehrenberg, Tabea Taulien

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät/ Institut für Sonderpädagogik

    Projektlaufzeit: März 2024 - September 2024          

     

    Kurzbeschreibung:

    Die Lehrveranstaltung wird gehalten durch eine Lehrperson mit studentischen Hilfskräften mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen im Teamteaching und ist als Blockveranstaltung geplant, welche i. S. des blended learnings durch (a)synchrone digitale Einheiten ergänzt wird. Asynchrone Elemente umfassen z.B. Podcasts zum Thema Barrierefreiheit, die ebenfalls im Rahmen eines (MWK-geförderten) Projekts durch Studierende entwickelt wurden, sowie Aufzeichnungen zu den theoretischen Grundlagen des Seminarthemas. Am ersten Blocktag setzen sich die Seminarteilnehmenden im Rahmen eines Parcours, der von den studentischen Hilfskräften entwickelt wird, beispielhaft mit verschiedenen Beeinträchtigungen und der Trias aus Beeinträchtigung, Barrieren und Behinderung auseinander. Sie sollen Barrieren für Menschen mit Geh-, Hör- und Sehbehinderungen sowie Barrieren für autistische und chronisch kranke Studierende auf dem Universitätsgelände erleben und reflektieren.

    Diese Erfahrungen werden am zweiten Blocktag über Inputs der Hilfskräfte sowie weiterer betroffener Studierender (Gastvorträge) kontextualisiert und ergänzt. Ebenso erfolgt eine theoretische Einordnung im Kontext von Differenz(-herstellung), Diversität und Inklusion durch Inputs der Lehrenden und ergänzende Reflexions- und Gruppenaufgaben. Im Anschluss sollen die Studierenden, wiederum in Tandems, Konzepte der LUH und anderer Universitäten zur Verbesserung der Barrierefreiheit recherchieren und analysieren. Der letzte Blocktag dient der Präsentation und Diskussion der Rechercheergebnisse sowie der Übertragung der Erkenntnisse auf die inklusive Schule und den Rollenwechsel zur Lehrkraft. Hier soll exemplarisch eine Auseinandersetzung mit dem Universal Design for Learning stattfinden.

  • BIKO-LAMB+

    Antragssteller*in: Prof. Dr. Anja Binanzer    

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät/ Deutsches Seminar

    Projektlaufzeit: April 2024 - Juni 2024          

     

    Kurzbeschreibung:

    Beantragt werden Mittel für eine 20 %-Stellenaufstockung einer/s Wissenschaftlichen Mitarbeitenden zur Weiterentwicklung des Studienprogramms BIKO-LAMB (Bescheinigung internationaler und interkultureller Kompetenzen Lehramt: Mehrsprachigkeit und Bildung). Das vom Deutschen Seminar, vom Institut für Erziehungswissenschaften und der Leibniz School of Education fächerübergreifend konzipierte Studienprogramm zielt darauf ab, Lehramtsstudierenden aller Studiengänge (Fächerübergreifender BA, BA Sonderpädagogik, BA Technical Education) und aller Unterrichtsfächer den gemäß Nds. MasterVO-Lehr geforderten Erwerb von Basiskompetenzen in den Themenbereichen „Deutsch als Zweitsprache und Bildungssprache“ sowie „Interkulturalität“ zu ermöglichen. Der Schwerpunkt des Studienprogramms BIKO-LAMB, das im Wintersemester 2022/ 23 im Zusammenhang mit der Fluchtbewegung aus der Ukraine initiiert wurde, liegt auf der Professionalisierung für die qualifizierte Sprachlernunterstützung von Schüler:innen mit Deutsch als Zweit-/Fremdsprache. Im Fokus steht der Kompetenzerwerb zum professionellen Umgang mit sprachlich und kulturell diversen Schüler:innen durch (1) Vermittlung entsprechender fachlicher, allgemein pädagogischer und fachdidaktischer Wissensbestände, (2) Verschränkung dieser Wissenseinheiten mit DaZ/DaF-Praktika zum Erwerb situationsspezifischer unterrichtsrelevanter Fähigkeiten und (3) Reflexion des eigenen (oder fremden Unterrichtshandelns) sowie der eigenen Werthaltungen und Überzeugungen (Erhardt et al. eing.)

  • Natural Language Processing im Fremdsprachenunterricht: Potenziale, Grenzen, Risiken und Auswirkungen am Beispiel von ChatGPT - Folgeantrag

    Antragssteller*in: Dr. Jennifer Wengler  

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät/ Romanisches Seminar

    Projektlaufzeit: Märzl 2024 - Februar 2025          

       

    Kurzbeschreibung:

    Zunächst soll das Seminar „ChatGPT im Spanischunterricht: Potenziale und Grenzen“ im SoSe 2024 wiederholt werden, um zum einen den Studierenden, die bei der Anmeldung im WiSe nicht berücksichtigt werden konnten, ebenfalls eine Teilnahme zu ermöglichen, zum anderen sollen im SoSe weitere Kompetenzbereiche, die Differenzierung sowie Diklusion („digitale Inklusion“, vgl. Schulz 2018) sowie Feedback- und Lernunterstützungsmöglichkeiten verstärkt in den Blick genommen werden, um nach zwei Semestern ein vollumfängliches Fazit zur Wirkmächtigkeit von GPT-4 im Rahmen des Fremdsprachenunterrichts (Spanisch) ziehen zu können. Im WiSe 2024/25 soll dann eine Kompetenz im Detail, nämlich das Schreiben in Zeiten der Digitalität (vgl. Wengler 2023), in den Blick genommen werden und ebenfalls mittels forschenden Lernens von Studierenden eruiert werden, wie sich Schreibprozesse durch Large Language Models wandeln und wie diesem Wandel im Rahmen der schulischen Schreibkompetenzförderung im Fremdsprachenunterricht begegnet werden sollte.

  • Modernisierung der Tischlerwerkstatt des IBW

    Antragssteller*in: Frank Peters

    Fakultät / Einrichtung: Fakultät für Architektur und Landschaft/ Institut für Berufswissenschaft im Bauwesen

    Projektlaufzeit: April 2024 - Juli 2024 

            

  • Teaching Global Englishes in the Classroom - Ein interdisziplinäres Schulkooperationsprojekt zur Förderung der unterrichtspraktischen Kompetenzen in der mehrsprachigen Welt

    Antragssteller*in: Dr. Pascal Hohaus

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät/ Englisches Seminar

    Projektlaufzeit: April 2024 - September 2024          

     

    Kurzbeschreibung:

    Bei diesem Vorhaben handelt es sich um ein Schulkooperationsseminar mit einer Integrierten Gesamtschule in Hannover.1 Das Projekt adressiert die globale Vielfalt der englischen Sprache und macht diese Form sprachlicher Diversität im Klassenraum sichtbar. Das aus der Sprachwissenschaft stammende Konzept der Global Englishes wird entsprechend eines interdisziplinären Ansatzes zu einem fachdidaktischen Ansatz entwickelt, um entlang der lokalen Bedarfe der Schule einen inklusiven und diversen Fremdsprachenunterricht in der Mehrsprachigkeitsgesellschaft zu ermöglichen. Basierend auf vorab erhobenen Vorstellungen der Schüler:innen zur globalen Rolle der englischen Sprache entwickeln die Studierenden eine Lerneinheit und setzen diese in der Schule mit einer Lerngruppe um. Anschließend reflektieren sie den Prozess und das entstandene Lernprodukt.

  • Podcast zu Heldinnen des 20. Jahrunderts - Schwarze Frauen Amerikas

     

    Antragssteller*in: Vanessa Ohlraun

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät/ Historisches Seminar

    Projektlaufzeit: April 2024 - September 2024           

     

    Kurzbeschreibung:

    Das Ziel dieses Projektes ist es, über die Entwicklung eines Podcasts zukunftsweisende Unterrichtsmethoden zu erproben sowie innovative Themen wie die Diversität von Rollenbildern in die Lehrerbildung zu integrieren. Durch die Zusammenarbeit mit internationalen Expertinnen wird die Lehr- und Studienqualität erhöht.

    Geschichte konzentriert sich oft auf bekannte Persönlichkeiten, häufig Männer, die aus Europa kommen oder zur weißen, oberen Gesellschaftsschicht Nordamerikas gehören. In diesem Projekt werden die Biografien Schwarzer Frauen ins Augenmerk gerückt, die etwas Besonderes geleistet haben und als Heldinnen oder Rollenmodelle gesehen werden können, z.B. Ana Echegoyan, Ellen Irene Diggs, Zora Neale Hurston und Rosa Parks.

  • Using OER: Projekt zur Entwicklung einer offenen Bildungspraxis an der LUH

    Antragssteller*in: Malte Schweizer, Prof. Dr. Sascha Schanze

    Fakultät / Einrichtung: Naturwissenschaftliche Fakultät/ IDN

    Projektlaufzeit: Februar 2024 - Februar 2024         

     

    Kurzbeschreibung:

    Durch diesen Antrag soll eine offene digitale Bildungspraxis (Open Educational Practice – OEP) für angehende Lehrkräfte derart entwickelt werden, dass sie zukünftig kontinuierlich in die Lehrkräfteausbildung der LUH für alle Unterrichtsfächer eingebracht werden kann. Maßgeblich für dieses Ziel ist es, Grundlagen zu schaffen, die es allen Akteur*innen der Lehrkräftebildung ermöglicht, Teil dieser Community of Practice (CoP) zu werden.

    Über die letzten Jahre sind neben strikt lizensierten, kostenpflichtigen Materialien eine Vielzahl freier Unterrichtsmaterialien oder Offene Bildungsressourcen (Open Educational Ressources, OER) entwickelt und als webbasierte Inhalte über diverse Portale zugänglich gemacht worden. Die webbasierten Inhalte bilden über alle Fächer hinweg einen wachsenden Möglichkeitsraum zur Gestaltung potentieller Unterrichtsangebote bzw. Lerngelegenheiten (im Folgenden kurz Möglichkeitsraum, vergl. auch Schweizer & Schanze, im Druck). Allein für das Fach Chemie umfasst der digital basierte Möglichkeitsraum momentan über 119 Webauftritte und mindestens 18 Datenbanken, welche insgesamt knapp 50.000 Materialeinträge aufweisen. Bei den durchweg kostenlos verfügbaren Webseiten hat sich die Anzahl innerhalb von wenigen Jahren von 35 (Neumann 2016) auf nun 79 mehr als verdoppelt. Angesichts dieser Entwicklung äußern selbst digital affine Lehrkräfte in Interviews eine Überforderung und fordern Unterstützungsmechanismen hinsichtlich digitalitätsbezogener Fähigkeiten (Schweizer & Schanze, im Druck).

  • "Traspasar Fronteras: Viajes y Migración a través de la Literatura y la Realidad Virtual (Grenzüberschreitungen: Reisen und Migration durch Literatur und virtuelle Realität erfahrbar machen)"

    Antragssteller*in: Natascha Rempel, M.A. und Dr. Jennifer Wengler

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät/ Romanisches Seminar

    Projektlaufzeit: März 2024 - August 2024           

     

    Kurzbeschreibung:

    Im Fokus der geplanten Lehrveranstaltung der Literatur- und Kulturwissenschaft mit Workshopcharakter („Travesías transareales - exploraciones virtuales: Reisen, Transfer und Migration in spanischsprachigen TextVRelten und 360°“ [Arbeitstitel], Rempel SoSe 24) stehen künstlerische Produktionen des 20. und 21. Jhs. verschiedener spanischsprachiger Regionen, welche Raum-, Reise-, Grenz- und Migrationserlebnisse thematisch in den Fokus nehmen und damit Geschichten hinter ebenjenen empirischen Zahlen sichtbar werden lassen. Die künstlerischen Auseinandersetzungen mit dem Zeitgeschehen bespiegeln Konflikte räumlicher Bewegungen −von imaginierter Reise über Fluchterlebnisse bis hin zu Neuanfängen− und eröffnen Diskurs- und Erinnerungsräume jenseits einer nationalen oder dominierenden, eurozentrischen Perspektive.

  • "Handlungsfähigkeit und Inklusion im Sportunterricht – praktisch erproben und theoretisch reflektieren"

    Antragssteller*in: Prof. Dr. Vera Volkmann

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät/ Institut für Sportwissenschaft

    Projektlaufzeit: April 2024 - Juli 2024           

     

    Kurzbeschreibung:

    Das Konzept des Seminars sieht vor, gemeinsam ein wettbewerbsfreies Angebot für ein inklusives Sportfest zu konzipieren und auch durchzuführen (Teilnahme und Mitgestaltung der Bethel Athletics in Bielefeld am 22.06.24). Ein weiterer zentraler und in der Vergangenheit auch bereits mehrfach an der Universität Hildesheim erprobter Baustein des Seminarkonzepts ist ein Blocktermin zum Thema Rollstuhlbasketball der in Kooperation mit der 1. Bundesligamannschaft der Hannover United durchgeführt werden soll.

    Für die angehenden Sportlehrkräfte ist dies eine Erfahrung von besonderer Qualität, da Rollstuhlbasketball eine der wenigen inklusiven Sportarten ist: Hier spielen auf allen Niveaus beeinträchtigte und nicht beeinträchtigte Menschen, sowie alle Geschlechter gemeinsam in einer Mannschaft. Der Referent ist Jan Sadler, Mannschaftskapitän und Nationalspieler. Er ist selbst körperlich beeinträchtigt und kann daher Einblicke und Perspektiven einbringen, die gerade für eine Grundhaltung zu und Gestaltung von einem inklusiven Sportunterricht einen substanziellen Beitrag leisten.

  • „Entwicklung und Implementierung von Konzepten zur Sensibilisierung und Prävention interpersoneller Gewalt im Lehramtsstudium“

    Antragssteller*in: Nico Selker & Manja Radtke

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät/ Institut für Sportwissenschaft

    Projektlaufzeit: Januar 2024 - September 2024           

     

    Kurzbeschreibung:

    Ziel des Projekts ist die Erarbeitung und Implementierung eines Lehrkonzepts sowohl für die Prävention von, als auch den Umgang mit interpersoneller Gewalt. In einer iterativen Verknüpfung aus theoretischen (Recherche, Einarbeitung bestehender Konzepte, interaktiver Austausch zwischen Hilfskräften und Personal) und praktischen (Erhebung und Auswertung von Daten auf Exkursionen, Testphase in Lehrveranstaltungen, Workshops für die Arbeitsgruppe) Projektphasen soll das Konzept im Rahmen der Projektlaufzeit entwickelt und pilotiert werden. Eine stetige Anpassung und Weiterentwicklung des Konzepts in der Zukunft, zur möglichen Nutzung durch weitere Lehrende des Instituts sowie in der gesamten Lehramtsausbildung, wird angestrebt.

  • Implementation eines OER-gestützten Scrum-Konzepts in die Lehramtsausbildung

    Antragssteller*in: Dr. Dirk Brockmann-Behnsen

    Fakultät / Einrichtung:  Fakultät für Mathematik und Physik/ IDMP

    Projektlaufzeit: April 2024 - Februar 2025        

  • "Projekte im Studium gemeinsam planen und durchführen - Neukonzeption der Vorlesung im Projektmanagement des Masters Lehramt für Sonderpädagogik"

    Antragssteller*in: Dr. Xiaokang Sun

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät/ Institut für Sonderpädagogik

    Projektlaufzeit: März 2024 - August 2024           

     

    Kurzbeschreibung:

    Die Vorlesung ist eine Pflichtvorlesung im MEd Lehramt für Sonderpädagogik und liegt im Sommersemester; das Modul umfasst eine weitere Veranstaltung (Projektpräsentation) und ist mit insgesamt 8 LP (N1-VL: 1LP/30h, Projektdurchführung 5LP/150h, N2-Projektpräsentation 2LP/60h) relativ bedeutsam für die Studierenden; ungewöhnlich ist zudem der hohe selbstgestaltete Anteil mit 150 Stunden. Die Qualität der Vorlesung trägt entscheidend dazu bei, dass die Studierenden anspruchsvolle und durchführbare Projekte entwickeln und umsetzen können.

    Die Lehrveranstaltung soll so neu konzipiert werden, dass für die Gesamtgruppe nur die Teile angeboten werden, die für alle relevant sind, und andere Teile (bspw. zu Forschungsmethoden, Einzelberatung) gezielt ausgewählt werden können. Das dazu gewählte Format des flipped classroom sieht vor, dass Sachinhalte aufbereitet online zur Verfügung gestellt und asynchron bearbeitet werden, um in der Präsenzzeit die Inhalte zu diskutieren, Rückfragen zu klären, Beratungen anzubieten und Gruppenarbeit in den sich bildenden Projektgruppen zu ermöglichen. Dadurch soll der Theorie-Praxis- Transfer gestärkt werden, um das zentrale Modulziel „vertiefter Kenntnisse und Fertigkeiten bzgl. sonderpädagogischer Handlungskompetenzen“ zu erreichen, zudem „Kenntnisse und Fertigkeiten in der Erprobung ausgewählter Konzepte unterschiedlicher theoretischer Hintergründe“ im jeweiligen studierten Schwerpunkt. Damit reagiert das neue Konzept auf die beschriebene Kritik. Die Veranstaltung wird durch eine Dozentin im Teamteaching mit zwei studentischen Hilfskräften gehalten. Außerdem sind Gastvorträge durch Praxispartner*innen und Studierende des vorausgehenden Jahrgangs geplant. Im Sommersemester 2024 sollen die asynchronen Teile entwickelt und aufgezeichnet werden, um in den Folgejahren weiter nutzbar zu sein.

  • "Theaterpädagogik in globaler und nachhaltiger Perspektive (BNE)"

    Antragssteller*in: Hruschka, Ole, PD Dr.; Fichte, Daniela; von Mansberg, Anna     

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät/ Deutsches Seminar

    Projektlaufzeit: Oktober 2023- Mai 2025

        

    Kurzbeschreibung:

    Im Wintersemester 2023/24 findet eine Lehrveranstaltung „Theaterarbeit in globaler und nachhaltiger Perspektive” (BNE) statt (Leitung: Ole Hruschka, Daniela Fichte), in der Beispiele und Theorien nachhaltiger Theaterarbeit vermittelt werden. Im Seminar wird untersucht, wie sich der Nachhaltigkeitsgedanke in Konzeptionen der Kulturellen Bildung und in den Künsten widerspiegelt. Bei der Analyse von Best-Practice-Theaterprojekten bzw. von  Initiativen zum nachhaltigen Produzieren („Theatre Green Book”), im Gespräch mit internationalen Expert*innen aus dem Feld der Kulturellen Bildung (Gastvorträge von Wissenschaftler*innen, Akteur*innen aus Verbänden, Kunstaktivist*innen) sowie bei der Diskussion von BNE-Perspektiven auf Schule und Lehramt (Projekt Teaching Change der LSE, Timo Holthoff) stellt sich die Frage: Wie wird das UNESCO-Konzept der BNE in der Praxis umgesetzt? Welchen Beitrag kann das Fach DS leisten? Welche Reibungen und welche Chancen entstehen? [Im hier vorliegenden Antrag sind in diesem Zhg. Mittel für Gastvorträge beantragt.]

     

Wintersemester 2023/24

  • Gründung eines Fachrates oder Fachschaftsrates für Lehramtsbezogene Studiengänge

    Kurzbeschreibung:

    Das Projekt hat das Ziel einen Fachschaftsrat oder Fachrat für Lehramtsstudierende zu gründen. Der Fachschaftsrat ist zumeist für die fachlichen Belange der Studierenden zuständig. Des Weiteren organisiert er Veranstaltungen, darunter häufig Veranstaltungen für Erstsemesterstudierende. Auch beraten Fachschaftler die Studierenden bei sozialen und organisatorischen Fragen ihres Studiums.

    Ziel ist es durch die Gründung eines Lehramtsbezogenen Fach(schafts)rat eine diverse Basis an Studierenden zu findenden, die engagiert Positionen innerhalb der Hochschulpolitik besetzen und auf einem niedrigschwelliges Angebote Einstieg in die Hochschulpolitik finden und gemeinsam an der Verbesserung der Studienqualität Zusammenarbeiten können.

    Doch nicht nur für die Gremienarbeit kann ein Fach(schafts)rat eine Bereicherung sein, auch in der Struktur Entwicklungsarbeit der LSE kann ein Fach(schafts)rat eine unterstützende Rolle einnehmen. Mithilfe von Studierenden müsste nicht mehr bei einzelnen Studierenden angefragt werden, sondern der Fach(schafts)rat könnte als Institution um Unterstützung gebeten werden.

  • Schule der Vielfalt: Race

    Antragssteller*in: Prof. Dr. Anja Binanzer

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät/ Deutsches Seminar

    Projektlaufzeit: Juli 2023 - März 2025

     

    Kurzbeschreibung:

    Das Seminar soll zum einen curricular im Bereich der Schlüsselkompetenzen (Bereiche B, C) verankert werden und stellt entsprechend ein fächerübergreifendes Lernangebot für alle Lehramtsstudierenden der Studiengänge Gymnasiales Lehramt und Berufsschule (Bachelor) dar. Mit den Seminarschwerpunkten Stereotype, Race und Linguizismus (sprachlicher Rassismus) können Lehramtsstudierende durch die Seminarteilnahme die in der MaVO-Lehr verankerten, obligatorisch zu erlangenden Basiskompetenzen zu „Heterogenität von Lerngruppen“ und „Interkulturelle Kompetenzen“ erwerben. Somit stellt das Seminar auch eine Maßnahme zur Erweiterung (und damit qualitativen Verbesserung) des lehramtsspezifischen Veranstaltungsangebots der LUH dar, anknüpfend an das im WS 2022/23 von der StuKo der LSE formulierte Desiderat, die Angebote in den Schlüsselkompetenzen stärker lehramtsspezifisch zu profilieren.

  • Gemeinsam Lernen - inklusive Seminare für Studierende und behinderte Menschen - Folgeantrag

    Antragssteller*in: Dr. Dorothee Meyer

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät/ Institut für Sonderpädagogik

    Projektlaufzeit: September 2023 - März 2024          

     

    Kurzbeschreibung:

    In dem Projekt „Gemeinsam lernen: Politik und Inklusion“ am Institut für Sonderpädagogik geht es darum, Lernerfahrungen in inklusiven Lerngruppen zu ermöglichen. Im Sinne einer reflektierten Handlungsfähigkeit bietet das Projekt die Möglichkeit, dass sich Studierende mit dem Ziel Lehramt dem Thema Inklusion auf einer praktischen Ebene annähern, die im Seminarkontext und in den Prüfungsleistungen reflektiert wird.

    Das Projekt beinhaltet inklusionsorientierte Seminare (4 SWS) für Studierende des BA Sonderpädagogik und (geistig) behinderte Erwachsene ohne Hochschulzugangsberechtigung zum Thema Politik und Inklusion. Seit 2020 ist dieses Seminar auch für FüBa Studierende geöffnet.

  • Studentisches Kolloquium

    Antragssteller*in: Dr. Hannah Elmer

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät/ Historisches Seminar

    Projektlaufzeit: September2023 - Juli 2024           

     

    Kurzbeschreibung:

    Das Interdisziplinäre Studentische Kolloquium ist ein Projekt um intellektuelle Unabhängigkeit, Kreativität und Kooperation der Studierenden durch eine Reihe wissenschaftlicher Fachgespräche und Workshops zu fördern. Dabei arbeiten Lehramtsstudierende unterschiedlicher Disziplinen und Fakultäten (Geschichte, Philosophie, Deutsch, Chemie, Biologie), um ein Thema zu entwickeln und passende Wissenschaftler*innen zu finden, die ihre Forschungen präsentieren und spezifische Punkte zur Diskussion stellen. Diese Veranstaltungsreihe soll in insgesamt 5 Veranstaltungen pro Semester resultieren (knapp alle 2-3 Wochen). Das Projekt fördert studentisches Engagement indessen auf zwei Ebenen: Die Planung des Kolloquiums als Ganzes und die Art und Weise einer Teilnahme in den einzelnen Sitzungen. Beide Ebenen sind konstituierend für eine studentische Professionalisierung als zukünftige Lehrende, aber auch für ihre Entwicklung als Lernende, indem sie die Möglichkeit bekommen, viel mehr aus einem persönlichen Interesse heraus mit Wissenschaft in Kontakt zu kommen, als durch Notendruck. Indessen besteht ganzheitlich die Option interdisziplinäre Gestaltungsräume eigenverantwortlich zu erforschen und weiterzuentwickeln.

  • Fächerübergreifende Ringvorlesung zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)

    Antragssteller*in: Timo Holthoff

    Fakultät / Einrichtung: Leibniz School of Education

    Projektlaufzeit: Januar 2024 - Juli 2024   

  • Theaterpädagogik in globaler und nachhaltiger Perspektive (BNE) - Erprobung und Reflexion fächerübergreifender Konzepte

    Antragssteller*in: Prof. Dr. Ole Hruschka, Daniela Fichte, Anna von Mansberg

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät/ Deutsches Seminar

    Projektlaufzeit: Oktober 2023 - März 2025       

     

    Kurzbeschreibung:

    Mit dem Erlass „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an öffentlichen allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen sowie Schulen in freier Trägerschaft“ von März 2021 ist die BNE zu einem verbindlichen fächerverbindenden Element von Schule geworden.  Angehende Lehrkräfte müssen daher schon während des Studiums Kompetenzen zur Umsetzung dieses Programms erwerben. Das Fach Theater/Darstellendes Spiel (DS) ist in herausragender Weise geeignet, für globale und nachhaltige Perspektiven zu sensibilisieren. In diesem Sinne ist es das Ziel des Vorhabens, theaterpädagogische Ansätze für den Lernbereich „Globale Entwicklung” zu erproben und zu reflektieren, um sie innerhalb der Lehrkräftebildung – im Fach DS sowie weiteren fachlichen Kontexten – zu integrieren und zu verstetigen. Zu diesem Zweck werden u.a. die Teilprojekte „Theater und Willkommenskultur”, „Inklusive Theaterarbeit”, „Transkulturelle Theaterarbeit” sowie „Feedback für Proben- und Aufführungsprozesse” im Rahmen des internationalen Jugend- und Schultheaterfestivals „Jugend spielt für Jugend” am Schauspiel Hannover konzipiert und durchgeführt (29. Mai bis 2. Juni 2024) – und schließlich auf ihre Übertragbarkeit in die universitäre bzw. schulische Praxis überprüft.

  • Schlüsselkompetenzen neu denken - Basiskompetenzen für Lehrkräfte

    Antragssteller*in: Birgit Meriem, Jana Pflughoft

    Fakultät / Einrichtung: Leibniz School of Education

    Projektlaufzeit: Oktober 2023 - September 2025          

     

    Kurzbeschreibung:

    Für die Studiengänge Fächerübergreifender Bachelorstudiengang (FüBa) und Bachelorstudiengang Technical Education (Bachelor TE) ist seit Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge im Zuge der Bolognareform im Jahr 2006 die Studienstruktur nahezu unverändert geblieben. Neue gesellschaftliche Herausforderungen und curriculare Weiterentwicklungen werden in die bestehende Studienstruktur aufgenommen und im Rahmen der strukturellen Vorgaben implementiert.

    Dieses aus vielerlei Quellen gespeiste Lernangebot ist curricular keinem Studienfach zugeordnet, weshalb hier agil und für die gesamte Gruppe der Lehramtsstudierenden auf die aktuell für Lehrkräfte drängenden Zukunftsthemen (z.B. Erwerb von Kompetenzen im Bereich des digitalen Wandels, Demokratiebildung, Nachhaltigkeit, Gesundheitserziehung, Umgang mit Fluchterfahrung) Bezug genommen werden kann. Jedoch stellt sich die konzeptionelle Neuausrichtung und kohärente Abstimmung des Angebotes aufgrund der verschiedenen beteiligten Akteure und geteilten Verantwortlichkeiten als ausgesprochen komplex dar. Neben der didaktisch-methodischen Gestaltung und der gezielten Bündelung der inhaltlichen Expertise innerhalb und außerhalb der LUH zu den jeweiligen Zukunftsthemen stellen sich, so die Bestandsaufnahme derzeit, umfassende studienorganisatorische, administrative und kapazitätsrechtliche Fragen.

    Ziel des hier beschriebenen Antragsvorhabens ist die Beantragung einer Stelle (50 v.H., WMA) für zwei Jahre. Die einzustellende Person wird sich in koordinierender und gestaltender Funktion mit der Neukonzeption des gesamten Bereiches der Schlüsselkompetenzen unter Einbeziehung der vorhandenen internen und externen Netzwerke und Projekte sowie mit der Entwicklung von neuen Ideen, Inhalten, Strukturen und der konkreten Umsetzung befassen.

  • Natural Language Processing im Fremdsprachenunterricht: Potenziale, Grenzen, Risiken und Auswirkungen am Beispiel von ChatGPT

    Antragssteller*in: Dr. Jennifer Wengler

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät/ Romanisches Seminar

    Projektlaufzeit: Oktober 2023 - September 2024          

     

    Kurzbeschreibung:

    Im WiSe 2023/24 soll das Seminar „ChatGPT im Spanischunterricht: Potenziale und Grenzen“ im Aufbaumodul Didaktik abgehalten werden. Neben einer theoretischen Einführung in NLP/Computerlinguistik und ihren Einsatzszenarien (unter Beteiligung des Instituts für künstliche Intelligenz der LUH) widmen sich die Studierenden mittels projektorientierten Lernens theoretisch und praktisch den Chancen, Grenzen und Risiken von ChatGPT im Fremdsprachenunterricht insbesondere in Bezug auf

    - das (digitale) Schreiben und die Schreibkompetenzförderung,

    - das (digitale) Lesen und die Lesekompetenzförderung,

    - die Sprachmittlung,

    - die Förderung interkultureller kommunikativer Kompetenz besonders im Bereich Pragmatik (Sprachbewusstheit),

    - die Vermittlung und den Erwerb sprachlicher Mittel,

    - die Text- und Medienkompetenz,

    - die Förderung von Lernstrategien und Sprachlernkompetenz und

    - die Differenzierung und Diklusion („digitale Inklusion“, vgl. Schulz 2018).

    Es wird von den Studierenden unter Einsatz von ChatGPT erprobt, in welchem Umfang das System Wissen und Können von Schüler:innen unterstützen oder sogar ersetzen kann und in Bezug auf welche Kompetenzen die künstliche Intelligenz dem Menschen nach wie vor unterlegen ist. (Anzunehmen ist dies u.a. für interkulturelle kommunikative Kompetenzen und Pragmatik (Arriagada, 2023; Wengler, 2023, in Vorb.)). Das Seminar dient so der Identifizierung von durch ChatGPT „bedrohten“, aber auch weiterhin notwendigen (und nicht oder nur schwerlich ersetzbaren) fremdsprachlichen Kompetenzen und der Reflexion der Bedeutung dieser Ergebnisse für den Fremdsprachenunterricht als Ganzes; sodass im Anschluss des Kurses Implikationen für die Zukunft des Fremdsprachenunterrichts in Zeiten voranschreitender Digitalität von Kultur und Gesellschaft gezogen werden können und sollen.

    Ein darauf aufbauendes Anliegen zielt insofern auch auf die Entwicklung zeitgemäßer Aufgaben- und Prüfungsformate, um die weiterhin bestehende Alltags- und Lebensweltrelevanz  von Fremdsprachenkenntnissen zu unterstreichen.

Sommersemester 2023

  • Projektseminar "Herausforderung"

    Antragssteller*in: Kai Schade

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät/ Institut für Erziehungswissenschaft   

    Projektlaufzeit: Mai 2023 - August 2023                                     

     

    Kurzbeschreibung

    Beim Pilotprojekt „Herausforderung“ handelt es sich um ein Schulkooperationsprojekt mit der Tellkampfschule in Hannover. Im Rahmen des Projektes ist es geplant, dass die Schüler*innen der 8. Klassen kleingruppen bilden, um sich über einen Zeitraum von 10 Tagen einer sogenannten Herausforderung zu stellen, welche vorab mit unterrichtlicher Begleitung formuliert werden soll. Als grundlegende Kriterien für die Definition einer solchen Herausforderung gelten dabei zwei Punkte: sie müssen außerhalb des Schulgeländes und abseits der gewohnten Abläufe des Unterrichts stattfinden. Die Schüler*innengruppen sollen während des Projektes von Tutor*innen begleitet werden, wodurch sich ein synergetisches Potential zwischen dem Anliegen der Schule und dem Praxisbedürfnis vieler Studierenden mit dem Studienziel Lehramt und der Bildungswissenschaften ergibt.

  • So geht inklusiv - Folgeantrag

    Antragssteller*in: Sandra Fischer

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät / Institut für Sonderpädagogik                        

    Projektlaufzeit: April 2023 - Oktober 2023

     

    Kurzbeschreibung

    Seit 2019 wird durch die Abteilung Pädagogik bei Beeinträchtigungen der der geistigen Entwicklung des Instituts für Sonderpädagogik im Sommersemester ein Projekt-Seminar für Studierende der Fachrichtung Geistige Entwicklung in Kooperation mit der Otfried-Preußler-Schule, einer Grundschule in Hannover, durchgeführt. Das Projekt-Seminar ist in das Lehr-Lern-Projekt „So geht inklusiv“ eingebunden und erfährt in jedem Durchgang eine Schwerpunktsetzung im Weiterentwicklungsprozess.

  • Gemeinsam forscht es sich leichter…

    Antragssteller*in: Prof. Dr. Imke Niediek  

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät/ Institut für Sonderpädagogik            

    Projektlaufzeit: Februar 2023 - Dezember 2023                                      

     

    Kurzbeschreibung

    Geplant ist die Forschungswerkstatt im Sommersemester 2023 in Form von zwei Kompaktseminaren, von denen jeweils eines an der LUH und eines an der C-v-O Universität Oldenburg ausgerichtet wird:

    Das erste Kompaktseminar (14.-15. Juli 2023, C.v.O.) legt den Fokus auf Leitfadenkonstruktion, Besonderheiten der Gesprächsführung und ergänzende Methoden und Mittel (wie z.B. Verwendung von Bildkarten, Miniaturen, Fotovoice).

    Das zweite Kompaktseminar (08.-09.08.2023, LUH) legt den Fokus auf die Auswertung von Datenmaterial der Studierenden und nimmt dabei die Frage in den Blick, wie beispielsweise mit sehr kur-zen Äußerungen, unvollständigen Narrationen oder Äußerungen umgegangen werden kann, die auf den ersten Blick nicht auf die gestellte Frage zu antworten scheinen. Dabei steht die Interaktion zwischen interviewten und interviewenden Personen im Vordergrund.

  • Biografisches Theater_inklusiv

    Antragssteller*in: Prof. Dr. Ole Hruschka u. Dr. Dorothee Meyer    

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultä / Deutsches Seminar und Institut für Sonderpädagogik                

    Projektlaufzeit: April 2023 - September 2023

     

    Kurzbeschreibung:

    Ziel und Zweck des Vorhabens ist die interdisziplinäre und inklusive Theaterarbeit innerhalb einer heterogenen Gruppe aus Studierenden der Sonderpädagogik, des Studienfachs Darstellendes Spiel und Menschen mit zumeist kognitiver Beeinträchtigung ohne Hochschulzugangsberechtigung. Das Theaterprojekt ist Teil einer Kooperation zwischen der Sonderpädagogik und dem Studienfach Darstellendes Spiel. Im Mittelpunkt steht dabei das Thema Inklusion als gesellschaftliche Aufgabe, das – spätestens seit der Ratifizierung der UNBehindertenrechtskonvention – auch den Kunst- und Kulturbereich umfasst.

  • Souverän eigene Lernmaterialien produzieren - künftige Lehrerinnen und Lehrer gestalten digitale Arbeitsblätter, Erklärvideos u.a. professionell

    Antragssteller*in: Benjamin Haag           

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät / Deutsches Seminar und Institut für Sonderpädagogik                 

    Projektlaufzeit: Februar 2023 - September 2023

     

    Kurzbeschreibung:

    Lehrerinnen und Lehrer starten digital souverän, d.h. autonom und für alle Fälle vorbereitet ins Berufsleben: das ist sicher ein wichtiges Ziel universitärer (Aus-)Bildung. Mit den hier beantragten Mitteln zur finanziellen Ausstattung meiner Seminararbeit im Bereich von Medienproduktionen soll ein Beitrag dazu geleistet werden. Es geht darum, Lernmaterial für die Schule selbst gestalten zu können, digital, autonom und professionell.

  • Interkulturelles Lernen anhand von critical incidents im Kontext von Schule und Unterricht

    Antragssteller*in: Ehrhardt, Kathleen, Telgmann, Leonie   

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät, Institut für Erziehungswissenschaft                           

    Projektlaufzeit: April 2023  - März2024

     

    Kurzbeschreibung:

    Für den Professionalisierungsbereichs der Schlüsselkompetenzen soll ein Konzept für das Seminar „Interkulturelles Lernen anhand von critical incidents im Kontext von Schule und Unterricht“ erarbeitet werden. Das Seminarkonzept soll sowohl theoretisch-empirische als auch handlungsnahe Anteile enthalten.

    Das Seminar soll für Studierende eine Möglichkeit darstellen, sich mit Herausforderungen, die in interkulturellen Handlungszusammenhängen im Kontext von Schule entstehen können, auseinanderzusetzen. Dabei sollen die Studierenden dazu befähigt werden, kulturelle Vielfalt in schulischen Interaktionen wahrzunehmen und zu berücksichtigen. Gleichzeitig sollen sie für Stereotypisierung und vorschnelle Zuschreibungen sensibilisiert werden (Schwarzenthal & Handrick, 2017).

  • Autismus und Neurodiversität verstehen – ein Phänomen macht Schule

    Antragssteller*in: Katrin Kreuznacht       

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät /  Institut für Sonderpädagogik 

    Projektlaufzeit: März 2023 - September 2023                                      

     

    Kurzbeschreibung:

    Ziel ist die Entwicklung eines inklusionspädagogisch fundierten Lehrprojekts, dass sich dezidiert als Seminarangebot für alle Lehramtsstudierenden im Sinne eines Schlüsselkompetenzmoduls versteht sowie die Erprobung und Evaluation des Lehrprojekts. Darin sollen auch partizipative Ansätze realisiert werden, indem beispielsweise eine Forschungsgruppe junger autistischer Menschen im Rahmen von drei Gastvorträgen in das Seminar eingebunden werden soll (so werden die MaVo-Basiskompetenzen ‚Heterogenität von Lerngruppen‘ und ‚Inklusion‘, die den Schwerpunkt des Konzeptes bilden, für die Studierenden auch praktisch erfahrbar, da die Studierende eigene Lernerfahrungen in heterogenen Lerngruppen erleben können).

  • Sprachentwicklungsstörungen im pädagogischen Alltag identifizieren (SprachPÄDAL)

    Antragssteller*in: Dr. Ulrich Stitzinger     

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät /  Institut für Sonderpädagogik                         

    Projektlaufzeit: April 2023 - September 2023

     

    Kurzbeschreibung:

    Es besteht ein hochgradiger Bedarf an Sensibilisierung und Professionalisierung in der Ausbildung von Studierenden aller Lehrämter und Fachrichtungen. Vor diesem Hintergrund ist beabsichtigt, eine Verbesserung der Lehr- und Studienqualität in der Lehrerbildung zu schaffen, indem spezielle Seminarveranstaltungen angeboten werden. Studierende sollen für ihre spätere schulische Berufspraxis befähigt werden, Kinder und Jugendliche im Hinblick auf sprachlich-kommunikative Fähigkeiten oder Problembereiche durch genaue und sichere Beobachtungen korrekt einzuschätzen.

  • Barrierefreie (Hoch-)Schule – Heterogenität, Inklusion und Barrieren in der Universität erleben und gemeinsam reflektieren. Ein partizipatives Seminar.

    Antragssteller*in: Felix Kappeller

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät / Institut für Sonderpädagogik                         

    Projektlaufzeit: April 2023 - September 2023

     

    Kurzbeschreibung:

    Ziel des SQMittel-Antrags ist die Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines partizipativen Seminarangebots unter Einbeziehung von (Lehramts-)Studierenden mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen zum Thema barrierefreie (Hoch-)Schule, das als Veranstaltung zu Schlüsselkompetenzen im Lehramt (FüBa und BA Technical Education, Allg. Bereich zur Förderung der Berufskompetenzen (Inklusion/Diversität)) entwickelt und ausgebracht wird. Anhand des Kontextes Hochschule und im Transfer auf den Kontext der (inklusiven) Schule sollen Kompetenzen zur Wahrnehmung von Barrieren auf Organisationsebene geschult und Impulse für deren Abbau gegeben werden.

    Mit Bezug auf Behinderung soll ein Beitrag zur Professionalisierung im Zusammenhang von Diversität und Inklusion als zentralen Themen der Berufspraxis von Lehrkräften geleistet werden. Die partizipative Anlage des Seminars ermöglicht eine plastische und praktische Arbeit an den Themen des Seminars. Auch die Entwicklung und Antragstellung erfolgte partizipativ unter Beteiligung von Lehrenden und Studierenden des IfS.

  • Digitale Exkursionen in Europa - Erstellung von Exkursionsmaterial auf Englisch mit Studierenden aus mehreren Ländern

    Antragssteller*in: Prof. Dr. Jutta Papenbrock

    Fakultät / Einrichtung:  Naturwiss.enschaftliche Fakultät / Institut für Botanik                             

    Projektlaufzeit:  März 2023 - September 2023

     

    Kurzbeschreibung

    Im Rahmen des Moduls sollen Lehramtsstudierende der Biologie selbst kleine Exkursionsleitfäden auf Englisch zu einem botanischen Thema erstellen. Das Besondere: die Exkursionen werden digital zunächst in ILIAS und anschließend im OER-Portal twillo bereitgestellt und können damit von Personen aus aller Welt genutzt werden. Weiterhin werden Lehramtsstudierende aus anderen europäischen Ländern an dem Modul teilnehmen und ebenfalls digitale Exkursionen in ihre Heimatländer erstellen. Einige Studierende aus dieser Gruppe werden im SoSe 2023 nach Hannover kommen, so dass dann gemeinsam die Exkursionsarbeit sowie das Format angeleitet reflektiert und ihre Nutzung für die Universität und Schule analysiert werden kann.

  • Schule der Vielfalt: Differenz und Ungleichheit in der Schule - Sprache, Gender und Race

    Antragssteller*in: Alena Beck, Ketevan Zhorzholiani-Metz, Prof. Dr. Anja Binanzer 

    Fakultät / Einrichtung:  Phil.osophische Fakultät / Deutsches Seminar, Englisches Seminar                                

    Projektlaufzeit:  April 2023 - September 2023

     

    Kurzbeschreibung:

    Für das SoSe 2023 werden SQ-Mittel zur Durchführung einer in ein Seminar eingebundenen digitalen Gastvortragsreihe beantragt. Das Seminar wird curricular im Bereich der Schlüsselkompetenzen verankert und steht somit allen Lehramtsstudierenden offen. Das Seminar bzw. die Vortragsreihe gliedert sich in das vom Arbeitsbereich Deutsch als Zweitsprache (Deutsches Seminar) entwickelte Lehrangebot der Reihe „Schule der Vielfalt“ (https://www.germanistik.uni-hannover.de/de/forschung/projekte/daz-lehrerbildung) ein und knüpft inhaltlich an die für alle Lehramtsstudierenden obligatorisch zu belegende Vorlesung „Digitale Lernlandschaften – Inklusive Bildung“ (DILLIB) an, indem sie die in der Vorlesung bereits einführend thematisierten Differenzlinien Sprache, Gender und Race vertieft. Übergeordnetes Ziel des Lehrangebots ist es somit, Lehramtsstudierenden MaVo- Basiskompetenzen in dem Bereich „Heterogenität von Lerngruppen“ vertiefend zu vermitteln.

Wintersemester 2022/23

  • Förderung der Unterrichtsplanungskompetenz von Lehramtsstudierenden - Das Plug-In Onlinetool "DU-Digitales Unterrichtscoaching"

    Antragsteller*in: Kirchhoff, Madlena; Gautel, Bettina; Steffen, Bodo

    Einrichtung / Fakultät: Philosophische Fakultät / Institut für Erziehungswissenschaften

    Projektlaufzeit: Oktober 2022 - Oktober 2023

     

    Kurzbeschreibung:

    Das Plug-In ist nach der Einbindung in das LUH Stud.IP für alle Lehrveranstaltungen zugänglich und innerhalb von STud.IP-Veranstaltungen unter dem Reiter „Mehr…“ aktivierbar. Didaktisch-methodisch ist die Einbettung des Plug-Ins besonders sinnvoll für praxisphasenrahmende oder begleitende Lehrveranstaltungen. Die Verwendung des Plug-Ins, soll an dieser Stelle exemplarisch an der Lehrveranstaltung „schulpraktische Studien 1 – kompetenzorientierte Ausrichtung (SPS kompetenzorientiert“ des bildungswissenschaftlichen Moduls „Schulpraktische Studien“ im Fächerübergreifenden Bachelorstudiengang illustriert werden. An dieser praktikums-vorbereitenden Veranstaltung nehmen im Durchschnitt 130 Studierende aller Fächer teil. Geplant ist, dass die Studierenden im Rahmen des Seminars eine Einführung in die Bedeutung der Funktion der Unterrichtsplanung sowie einen Überblick zu empirischen Befunden bzgl. Des Planungsprozesses von angehenden und erfahrenden Lehrkräften erhalten.

  • Fremdheitserfahrungen und die "affektive Komparation": ein Projekt zur Verbesserung der Lehramtsausbildung für das Unterrichtsfach "Werte und Normen"

    Antragsteller*in: Dr. Elisabetta Lupi

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät / Historisches Seminar

    Projektlaufzeit: Oktober 2022  - Juni 2023  

     

    Kurzbeschreibung:

    Im Land Niedersachen sollen vorrangig Lehrkräfte „mit philosophischer, religionswissenschaftlicher oder gesellschaftswissenschaftlicher Ausbildung“ im Sekundarbereich I und II in Gymnasien, an Gesamtschulen und in Beruflichen Gymnasien das Fach „Werte und Normen“ unterrichten. Im Bedarfsfall soll aber „jede geeignete Lehrkraft beauftragt werden, den Unterricht Werte und Normen zu erteilen“ (§ 51 Abs. 1 Satz 2 NSchG). Der Bildungsauftrag des Faches ist dabei anspruchsvoll: Wie im Kerncurriculum betont, steht das Fach „Werte und Normen“ in einer „durch Globalisierung und Pluralisierung geprägte[n] Gesellschaft“ vor der Aufgabe, „unterschiedliche Ordnungs- und Wertvorstellungen in einem von möglichst allen Mitgliedern getragenen Konsens essentiell zu bündeln, um ein friedliches und menschenwürdiges Zusammenleben zu ermöglichen“. Um dies zu erreichen, soll die Lehrkraft bei den Schüler*innen die „Erweiterung der eigenen Wahrnehmungsfähigkeit“ und die Urteilsbildung durch „das nachvollziehende Kennenlernen anderer Lebensordnungen, Sinnentwürfe und Kulturen“ und „durch die Kontrastierung des Gewohnten mit bisher unbekannten oder weniger vertrauten Perspektiven“ unterstützen. „Empirische und historische Betrachtungen“ sollen dabei mit Hilfe von Fragestellungen und Ergebnissen etwa aus der Geschichts- und Politikwissenschaft sowie der Soziologie „Reflexionen über eigene und fremde Lebensvorstellungen“ fördern, „Aspekte des Werte- und Normenwandels“ aufzeigen und somit auch „für die moralischen und sittlichen Dimensionen menschlichen Handelns […] sensibilisieren“ (aus: Niedersächsisches Kerncurriculum. Werte und Normen – Sekundarbereich I 2017, S. 6–8, und Sekundarbereich II 2018, S. 6–8).

    Angesichts des im Hinblick auf akute Herausforderungen des pluralistischen Zusammenlebens anspruchsvollen Bildungsauftrages des Unterrichtsfaches ist als kritisch zu betrachten, dass ein fakultäts- und fachübergreifendes Angebot zur entsprechenden Vorbereitung fehlt. Dies betrifft vor allem Fachrichtungen, welche im Unterschied zu Fächern wie Religionswissenschaft/Werte und Normen und Geschichte gesellschaftsspezifische Aspekte des Werte- und Normenwandels und ethische Grundsätze von Recht und Gerechtigkeit in ihren Prüfungsordnungen nicht berücksichtigen können, wie etwa naturwissenschaftliche oder berufliche Fachrichtungen.

    Hier setzt das geplante Projekt an, das für jede zukünftige Lehrkraft eine für das eigene Fach anrechenbare Zusatzqualifikation bietet, um sich auf die Herausforderungen des Unterrichtsfaches „Werte und Normen“ und somit auch auf den ethischen Bildungsauftrag einer pluralistischen Gesellschaft vorzubereiten.

  • "Gemeinsam Lernen" - Inklusive Seminare für Studierende und behinderte Erwachsene - Folgeprojekt

    Antragsteller*in: Dr. Dorothee Meyer

    Fakultät / Einrichtung: Philosophische Fakultät / Institut für Sonderpädagogik

     

    Kurzbeschreibung:

    In dem Projekt "Gemeinsam Lernen: Politik und Inklusion“ am Institut für Sonderpädagogik geht es darum, Lernerfahrungen in inklusiven Lerngruppen zu ermöglichen. Im Sinne einer reflektierten Handlungsfähigkeit bietet das Projekt die Möglichkeit, dass sich Studierende mit dem Ziel Lehramt dem Thema Inklusion auf einer praktischen Ebene annähern, die im Seminarkontext und in den Prüfungsleistungen reflektiert wird.

  • LernLounge LSE - Folgeantrag

    Antragsteller*in: Isabelle Kross

    Fakultät / Einrichtung: Fakultät für Elektrotechnik und Informatik, Studiendekanat

    Projektlaufzeit: April  2022  -August 2022

     

    Kurzbeschreibung:

    Im Rahmen des beantragten Projektes „LernLOUNGE LSE“ sollen Studierenden die Gelegenheit bekommen, zu festen Zeiten an einem festen Ort Ansprechpartner/-innen für fachliche Fragen sowie für Fragen des selbstorganisierten Lernens zu finden. Zielsetzung des Projektes ist es das studentische Lernen zu begleiten und die Selbstorganisation der Studierenden beim Lernen und Arbeiten zu unterstützen.

    Vor ihrem Einsatz wurden die Tutoren geschult. In der Schulung wurde ihnen das Konzept der LernLOUNGE und wichtige didaktische Prinzipien für die Lernbegleitung von Studierenden vermittelt. Insbesondere ist dabei das Prinzip der minimalen Hilfe zu nennen. Im laufenden Prozess erfolgen regelmäßige Tutorentreffen, um organisatorische Themen zu besprechen sowie einen Erfahrungsaustausch bezüglich didaktischer Themen zu gewährleisten.

    Während des Semesters ist die LernLOUNGE wöchentlich zu festen Zeiten mit Tutoren besetzt. Der Terminplan sowie das Profileblatt (Vorstellung der Tutoren und Tutorinnen) sind in StudIP veröffentlicht.

Sommersemester 2022

  • Wissenschaftskommunikation mal anders- Kooperation von Lehramts- und Bildungswissenschaftsstudierenden zur Vernetzung von Theorie und Praxis

    Antragssteller*in: Theresa Niemann, Edwina Albrecht      

    Einrichtung/ Fakultät: Philosophische Fakultät, Institut für Erziehungswissenschaften

    Projektlaufzeit: Februar 22 - August 22

     

    Kurzbeschreibung:

    Das geplante Projekt soll ein kooperativ sowie interdisziplinär angelegtes Seminar, sowohl organisatorisch als auch inhaltlich, für die Bildungswissenschaften (Master) und die Erziehungswissenschaften (Master Lehramt für Gymnasien) umfassen. Die Studierendengruppen besuchen gemeinsam eine Lehrveranstaltung, die zwar in den jeweiligen Modulen der Studiengänge (MA Bildungswissenschaften: BF 2.1; Master Lehramt: EW 1.2) verankert ist, jedoch Aspekte betrachtet, die für beide Studierendengruppen von Relevanz für Ihre spätere Profession sind. Die theoretische Perspektive der Forschung (Bildungswissenschaften) soll mit der praktischen Umsetzung (seitens der angehenden Lehrkräfte) verknüpft werden.

    Neben der Theorie-Praxis-Verknüpfung, möchte das Seminar ein größeres Themenfeld für die Studierenden eröffnen als dies oftmals in thematisch fokussierten Seminaren der Fall ist. Parallel soll die forschungsmethodische Vielfalt, z.T. durch die von Dozierenden gelenkte Auswahl an Studien mit unterschiedlichen methodischen Herangehensweisen, berücksichtigt werden, sodass die Studierenden einen Einblick in die unterschiedlichen quantitativen Forschungsmethoden bekommen. Die Studien sollen sich im Bereich der Schul-/Unterrichts-[Bildungsforschung bewegen, wobei die Thematiken im Rahmen des Lehramt-Moduls vorgegeben werden sollen.

  • Methoden der Molekularbiologie für Lehramtsstudierende

    Antragssteller*in: Prof. Dr. Jutta Papenbrock, Dr. Maren Wichmann

    Einrichtung/ Fakultät: Naturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Botanik

    Projektlaufzeit: April 22 - August 22  

     

    Kurzbeschreibung:

    In diesem Modul erarbeiten die Lehramtsstudierenden in engem Bezug zur Schule aktuelle Methoden der Biologie, wie z. B. PCR, Klonierung und CRISPR/Cas. Zusätzlich soll eine Sitzung zum Thema Ethik durchgeführt werden, die auf der Grundlage eines aktuellen biologischen Themas, wie z. B. Präimplantationsdiagnostik, personalisierter Medizin oder CRISPR/Cas basiert, und wo auf erworbenen Methodenkenntnisse zurückgegriffen werden soll. Jede Sitzung, welche jeweils ein methodisches Thema behandelt, wird durch eine Studierendengruppe vorab theoretisch erarbeitet, der Ablauf der Sitzung in Absprache mit den Lehrpersonen geplant, ein Stundenverlaufsplan, Lernziele sowie Arbeitsmaterialien erstellt und anschließend die geplante Sitzung durchgeführt. Die Studierendengruppe übernimmt dabei die Rolle der Lehrperson und führt eigenverantwortlich durch die theoretischen Anteile der Sitzung, die eine Schulstunde simuliert. Dabei soll den Kommilitonen, die einen großen Teil der Zeit die Rolle der Schüler und Schülerinnen übernehmen, zum einen der fachwissenschaftliche Teil unter Verwendung von didaktischen Methoden vermittelt werden, als auch der Hintergrund zu einer der in der Stunde verwendeten, ausgewählten didaktischen Methode erläutert werden.

  • Berufsschullabor - Fachdidaktik der beruflichen Fachrichtungen im Bauwesen - digital

    Antragssteller*in: Prof. Dr. Alexandra Bach         

    Einrichtung/ Fakultät: Fakultät für Architektur und Landschaft, Institut für Berufswissenschaften im Bauwesen

    Projektbeginn: Januar 22

     

    Kurzbeschreibung:

    Die Installation des Berufsschullabors: Fachdidaktik der beruflichen Fachrichtungen im Bauwesen – digital erfolgt in den Räumlichkeiten des IBW. Dabei verfügt der anvisierte Raum über Bereiche, die sowohl die fachdidaktische Lehre und zum anderen studentisches Arbeiten ermöglichen. Hierzu gehören Arbeitstische, digitale Labor- und Medienarbeitsplätze, Materialschränke, Plätze für Modelle und Übungsbaustellen, Lagermöglichkeiten für digitale Medien sowie eine digitale Tafel/interaktives Whiteboard (Abbildung 2). Die Bereitstellung und der notwenige Umbau des Raumes (B-01-169, Gebäude 4201) ist bereits in weiten Teilen erfolgt. Die Einrichtung des Medienlabors wird maßgeblich aus Berufungsmitteln der neu berufenen Professorin für Didaktik im Bauwesen finanziert, zu welchen ebenso die Anschaffung und weitergehende Bereitstellung von 20 iPads für die didaktische Lehre und studentische Arbeiten gehört. Mithilfe dieser iPads sowie weiterer digitaler Medien und zugehöriger Software sollen die Studierenden selbst zu Medienproduzenten werden und mittelfristig ihre späteren Schüler*innen ebenfalls anleiten können, digitale Medien im Unterricht Abbildung 2: Einrichtung des Forschungslabors- Fachdidaktik Bautechnik – digital zu produzieren und didaktisch sinnvoll in Lehr-Lernprozesse zu integrieren. Das „Berufsschullabor: Fachdidaktik der beruflichen Fachrichtungen im Bauwesen – digital“ soll folglich zu Entwicklungs- sowie Kooperationszwecken mit den regionalen Berufsschulen (z.B. BBS 3), dem Studienseminar Hannover und mit dem Campus Handwerk der HwK Hannover genutzt werden.

  • „So geht inklusiv“

    Antragssteller*in: Sandra Fischer

    Einrichtung/ Fakultät: Philosophische Fakultät, Institut für Sonderpädagogik

    Projektlaufzeit: April 22 - August 22   

     

    Kurzbeschreibung:

    Die Konzeption des Projektes zielt auf die eine Verknüpfung praxisrelevanten Wissens mit Lehrerfahrungen im inklusiven Setting ab. Allgemeine didaktisch-methodische Grundlagen sowie insbesondere das gemeinsame Lernen unter Berücksichtigung von Differenzen und Individualisierung werden in dem Seminar erarbeitet, im inklusiven Setting der Grundschule umgesetzt und erfahrungsbasiert reflektiert.

  • LernLounge LSE

    Antragssteller*in: Isabelle Kross

    Einrichtung/ Fakultät: Fakultät für Elektrotechnik und Informatik, Studiendekanat

    Projektlaufzeit: April 22 - August 22

     

    Kurzbeschreibung:

    Im Rahmen des beantragten Projektes LernLOUNGE LSE soll das Konzept LernLOUNGE Inf/TI auf die Studiengänge des Bachelor Technical Education und des fächerübergreifenden Bahelor übertragen werden. Die Studierenden der LSE sollen die Gelegenheit bekommen, zu festen Zeiten an einem festen Ort (Lernraum oder online auf StudIP) Ansprechpartner/-innen für fachliche Fragen sowie für Fragen des selbstorganisierten Lernens zu finden. Zielsetzung ist, das studentische Lernen zu begleiten und die Selbstorganisation der Studierenden beim Lernen und Arbeiten zu unterstützen, um der Überschreitung der Regelstudienzeit vorzubeugen. Das Peer Learning als effektive Lernmethode wird in der LernLOUNGE gefördert.

  • Virtual und Augmented Reality und ihre Potenziale für den Spanischunterricht

    Antragssteller*in: Jennifer Wengler

    Einrichtung/ Fakultät: Phil. Fakultät, Romanisches Seminar

    Projektlaufzeit: März 22-September 22  

     

    Kurzbeschreibung:

    Ziel der geplanten Lehrveranstaltung „Virtual und Augmented Reality und ihre Potenziale für den Spanischunterricht“ im Aufbaumodul Didaktik im Masterstudiengang „Lehramt“, für die die Förderung beantragt wird, ist es, Lehramtsstudierende mittels forschendem Lernen zu befähigen, geeignete immersive AR- und VR-Programme und Lernumgebungen für den Fremdsprachunterricht zu identifizieren, lerntheoretisch zu analysieren und insbesondere für den Spanischunterricht sinnvolle AR- und VR- Aufgaben und Lernformate selbst zu gestalten.

  • Entwicklung eines strukturbildenden Lehrkonzepts für das Fach Naturwissenschaften als Fächerverbund aus Biologie, Chemie und Physik an Gymnasien und Gesamtschulen

    Antragssteller*in: Prof. Dr. Gunnar Friege, Prof. Dr. Andreas Nehring, N.N. (Biologiedidaktik) (N.N. aufgrund des Weggangs von Prof. K. Kremer)

    Einrichtung/ Fakultät: Naturwiss. Fakultät und Fakultät für Mathematik und Physik, IDMP (AG Physikdidaktik), IDN (Chemiedidaktik, Biologiedidaktik)

    Projektbeginn: April 22-März 24

     

    Kurzbeschreibung:

    Sollten Naturwissenschaften nach Fächern getrennt oder integriert unterrichtet werden? Eine in der Fachdidaktik oft und seit langem diskutierte Frage, die u.a. in empirischen Studien und Modellprojekten wie PING oder BING verfolgt wurde. Berufspropädeutisch spricht beispielsweise aktuell viel für integrierte Ansätze, da oft im Berufsleben interdisziplinäre Teams und Herangehensweisen gefordert sind. In der Unterrichtpraxis sind beide Formen und auch andere Formen des fächerübergreifenden Unterrichts etabliert. Lehrkräfte der naturwissenschaftlichen Fächer werden innerhalb des Berufslebens mit großer Wahrscheinlichkeit auch fachübergreifend und damit auch fachfremd unterrichten.

Wintersemester 2021/22

  • Kasus-Kasuistische Fallsammlung

    Antragssteller*in: Charlyn Oesterhaus, Kai Schade

    Einrichtung/ Fakultät: Philosophische Fakultät, Institut für Erziehungswissenschaften

    Projektlaufzeit: Juni 21 - Dezember 21

     

    Kurzbeschreibung:

    Die kasuistische Fallsammlung dient als online Archiv für Protokolle schulischer Interaktion. Es bietet dabei die materiale Grundlage einer rekonstruktionsbasierten Lehrerbildung, welche durch die Gütestandards der protokollarischen Grundlagen eine praxisnahe Explikation schulischer Interaktionsherausforderungen und pädagogischer Spannungsverhältnisse ermöglicht. Die Fallsammlung dient durch die flexible und niederschwellige Verfügbarkeit des protokollarischen Datenmaterials als Möglichkeit der Förderung des Selbststudiums, bietet insofern jedoch auch einen allgemeinen Datenkorpus, welcher im Kontext von Studien-, Haus- und Abschlussarbeiten konsultierbar ist.

  • www.sprachbildung.uni-hannover.de

    Antragssteller*in: Prof. Dr. Anja Binanzer, Dr. Heidi Seifert, Carolin Hagemeier, Ketevan Zhorzholiani-Metz

    Einrichtung/ Fakultät: Philosophische Fakultät, Deutsches Seminar

    Projektlaufzeit: Oktober 21 - März 22

     

    Kurzbeschreibung:

    Die Webseite www.sprachbildung.uni-hannover.de stellt eine webbasierte Datenbank mit Präsentationen, Lehr-/Lernmaterialien, Arbeits- und Übungsblättern für den Themenbereich „Sprachbildung im Fach“ dar, die am Standort LU Hannover aus dem Verbundprojekt „Umbrüche gestalten“

    (www.sprachen-bilden-niedersachsen.de, 2014-2018, Leitung Teilprojekt LUH: Prof. Hans Bickes)

    hervorgegangen sind. Die Datenbank wurde mit dem Ziel aufgebaut, in möglichst praxisnaher und verständlicher Form sowie anhand einer breiten Auswahl an authentischen Lehr- und Lernmaterialien aus Unterrichtskontexten (Schülertexte, Lehrwerke etc.) geistes- und naturwissenschaftlicher Unterrichtsfächer Grundlagen für einen sprachsensiblen Unterricht in sprachlich heterogenen Klassen zu vermitteln, um so für alle Akteur*innen in der Lehrerbildung durchgängige Sprachbildung in der Schule zu ermöglichen. Das Studienpaket ist für das Selbststudium von Studierenden aller Unterrichtsfächer geeignet, für den Einsatz in universitären fachdidaktischen Veranstaltungen sowie in Studienseminaren. Auch kann es für Fort- und Weiterbildungen von Lehrkräften aller Fächer eingesetzt werden, die bereits an Schulen unterrichten.

    Mit dem Ausscheiden von Prof. Hans Bickes (Projektleitung „Umbrüche gestalten“) und Dr. Christine Bickes (Projektteam) aus dem Dienst der LUH (2019 bzw. 2021) musste die Datenbank im März 2021 aus dem Netz und somit aus dem ständig abrufbaren Lehrangebot der LUH genommen werden. Die Projektantragstellerinnen möchten die Datenbank zukünftig wieder für alle Lehramtsstudierenden und Akteur*innen in der Hannoveraner Lehrerbildung zugänglich machen und für eine Weiterentwicklung vorbereiten, wofür verschiedene Arbeitsschritte notwendig sind.

  • Ich sehe was, was du nicht siehst! - Mit Unterrichtssimulationen und mehrspektivischen Unterrichtsvideos Theorie und Praxis verknüpfen

    Antragssteller*in: Leonie Telgmann

    Einrichtung/ Fakultät: Philosophische Fakultät, Institut für Erziehungswissenschaft

    Projektlaufzeit: Oktober 21 - Sepember 22

     

    Kurzbeschreibung:

    Lehramtsstudierende sollen im Rahmen ihres Studiums lernen zu unterrichten. Dazu gehört nicht nur die professionelle Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht, es müssen dabei auch Merkmale eines effektiven Unterrichts berücksichtigt werden. Der Erwerb der damit verbundenen handlungsnahen, professionsspezifische Kompetenzen, etwa im Bereich der Klassenführung, stellt nicht nur die angehenden Lehrkräfte, sondern auch die Lehrkräftebildung vor große Herausforderungen. Denn zur Anbahnung dieser Kompetenzen, sog. Kernpraktiken des Unterrichtens (Forzani, 2014) genügt es nicht allein, Wissen zu vermitteln. Vielmehr müssen auch Lerngelegenheiten zur Verfügung gestellt werden, in denen Studierende dieses Wissen in konkreten Situationen anwenden und ihre Handlungen reflektieren können. In diesem beantragten Projekt möchten wir uns dieser Herausforderung annehmen und ein bestehendes und erprobtes Seminarkonzept einer größeren Studierendenschaft zur Verfügung stellen.

  • Gemeinsam Lernen

    Antragssteller*in: Dr. Dorothee Meyer

    Einrichtung/ Fakultät: Philosophische Fakultät, Institut für Sonderpädagogik

    Projektlaufzeit: Oktober 21 - März 22

     

    Kurzbeschreibung:

    In dem Projekt „Gemeinsam lernen: Politik und Inklusion“ am Institut für Sonderpädagogik geht es darum, Lernerfahrungen in inklusiven Lerngruppen zu ermöglichen. In Übereinstimmung mit dem Ziel der Förderung einer reflektierten Handlungsfähigkeit der QLB bietet das Projekt eine Möglichkeit, dass Studierende mit dem Ziel Lehramt eigene (segregative) Schul- sowie Praktikumserfahrungen und Ängste vor den unbekannten beruflichen Anforderungen im späteren inklusiven Schulkontext bearbeiten können und sich dem Thema Inklusion auf einer praktischen Ebene anzunähern, die im Seminarkontext und in den Prüfungsleistungen reflektiert wird. Das Projekt beinhaltet inklusionsorientierte Seminare (4 SWS) für Studierende des BA Sonderpädagogik und (geistig) behinderte Erwachsene ohne Hochschulzugangsberechtigung zum Thema Politik und Inklusion.

  • Lehrangebot "Social Psychological Perspectives on Education"

    Antragssteller*in: Elisabeth Höhne, Prof. Dr. Lysann Zander

    Einrichtung/ Fakultät: Philosophische Fakultät, Institut für Erziehungswissenschaften

    Projektlaufzeit: Oktober 21 - September 22

     

    Kurzbeschreibung:

    Durch das geplante zusätzliche Lehrangebot erhalten Lehramtsstudierende im masterstudiengang die Möglichkeit, für die Dauer eines Semesters den Kurs „Social Psychologie“ an der NYU (Global Academic Center Berlin) – eine der weltweit führenden Lehr- und Forschungseinrichtungen – zu studieren und die dort behandelten Theorien und Kernkonzepte anschließend im Rahmen des Seminars „Social Psychological Perspektives on Education“ auf den schulischen Kontext sowie relevante Themen und Problemfelder der Lehr- und Lernpraxis anzuwenden und zu vertiefen.

Sommersemester 2021

  • Förderung digitaler Schlüsselkompetenzen zur Gestaltung einer Industrie und Arbeit 4.0

    Antragsteller*in: Stefan Nagel

    Einrichtung/ Fakultät: Institut für Berufswissenschaft und Metalltechnik/ Fakultät für Maschinenbau

    Projektbeginn: Jan 21-Dez. 21

    Kurzbeschreibung:

    Um den digital geprägten Wandel von Industrie und Arbeit angemessen in der Lehrkräftebildung an der LUH mitzugestalten, besteht das feste Bestreben, mit dem Projekt "Förderung digitaler Schlüsselkompetenzen zur Gestaltung einer Industrie und Arbeit 4.0" ein fachrichtungsübergreifendes Industrie 4.0 - Laborkonzept am Institut für Berufswissenschaften der Metalltechnik zu entwickeln, zu implementieren und zu verstetigen. Im Kern steht dabei ein cyber-physisches Lehr-/Lernsystem (CPL), dessen Einsatz für Bildungszwecke in der dualen Berufsausbildung und in vollzeitschulischen Bildungsgängen bereits erfolgt. Mit der Anschaffung eines cyber-physischen Lehr-/Lernsystems wird es Lehramtsstudierenden erstmalig an der LUH ermöglicht, I 4.0 Versuchssituationen und insbesondere curricular geforderte Inhalte in den Berufsfeldern Metall-, Elektro- und Informationstechnik gegenständlich kennenzulernen und interdisziplinär weiterzuentwickeln. Ziel ist die Schaffung der erforderlichen strukturellen und inhaltlichen Voraussetzungen, um neben der Verbesserung der lehr- lernbezogenen Infrastruktur, vor allem mit Hilfe innovativer Ausstattung, einen praxisnahmen Zugang zu den Themenfeldern Automatisierungstechnik, Digitalisierung sowie Industrie und Arbeit 4.0 durch das projekthafte Erleben und Gestalten digitalisierter Produktionsstrukturen zu ermöglichen.

    Projektziele:

    1. Auf strategischer Ebene soll die Studienqualität durch die Entwicklung innovativer Lehr-/Lernformate und Lernumgebungen sowie durch Flexibilisierung von fachrichtungsübergreifenden Raumnutzungskonzepten am IBM erhöht werden. Durch die geplante Einbindung regionaler Unternehmen und berufsbildenden Schulen besteht zudem das mittelfristige Vorhaben, ein Kompetenz-Hub "Berufsbildung Industrie und Arbeit 4.0" einzurichten, wodurch der Austausch zwischen regionalen Unternehmen, berufsbildenden Schulen und den Fachdidaktiken an der LUH erleichtert wird. Zudem soll das Industrie 4.0 - Laborkonzept langfristig phasenübergreifend in der Lehrkräftebildung eingesetzt werden, um inhaltliche, methodische und strukturelle Erkenntnisse für die Qualifizierung und Weiterbildung von Lehrkräften in den Themenfeldern Digitalisierung und Industrie und Arbeit 4.0 zu generieren und diese anschließend der Scientific Community und der Community of Practice zur Verfügung zu stellen.

    2. Auf operativer Ebene werden kurzfristig zielgruppengerechte Lehr-/Lern-Szenarien mit Studierenden entwickelt und gemeinsam mit Lehrkräften und Auszubildenden erprobt und evaluiert. Die entwickelten Lehr-/Lern-Szenarien sollen mittelfristig, über verfügbare Plattformen und Kanäle, als OER für Bildungszwecke bereitgestellt werden. Darüber hinaus sollen Studierende unterschiedlicher beruflicher Fachrichtungen die Möglichkeit erhalten, aktuelle fachdidaktische Forschungsdesiderata in den Themenfeldern der Digitalisierung und Automatisierungstechnik praxisnah in Studien- und Qualifikationsarbeiten zu bearbeiten. Langfristig soll das Laborkonzept ebenso für regionale Kooperationspartner*innen der beruflichen und allgemeinen Bildung geöffnet werden, damit Lehrkräfte Lehr-/Lern-Szenarien in den themenfeldern Digitalisierung und Automatisierungstechnik entwickeln und am Standort der LUH mit Auszubildenden erproben können. Gleichzeitig besteht damit das Ziel, die Vernetzung zwischen den Fachdidaktiken und regionalen Kooperationspartner*innen zu intensivieren.

  • Eilenrieder Fachgespräche - Inklusion in der musikkulturellen Bildung: vom Analogen zum Digitalen

    Antragsteller*in: Prof. Imke Niediek

    Einrichtung/ Fakultät: Institut für Sonderpädagogik/ Phil. Fakultät

    Projektbeginn: Apr 21-Sep. 21

    Kurzbeschreibung:

    Bei dem geplanten Vorhaben handelt es sich um eine hochschulübergreifende Kooperation von Lehrgebieten der LUH und der HMTM Hannover. Prof.’in Dr. Imke Niediek (LUH) leitet ein BMBF Projekt zum Thema digitale Medien und Musik und hat bereits innovative Lehrformate an der Schnittstelle zwischen inklusiver- und kultureller Bildung realisiert. Prof.‘in Dr. Ina Henning (HMTM) ist Juniorprofessorin für Musikpädagogik mit Schwerpunkt Heterogenität und Inklusion.

    Projektziele:

    Mit den Eilenrieder Fachgesprächen mit dem Themenschwerpunkt “Inklusion in der musikkulturellen Bildung: vom Analogen zum Digitalen” wird im Sommersemester 2021 ein innovatives Lehr-Lernkonzept für Ringvorlesungen umgesetzt. Ziel des Vorhabens ist es, Lehramtsstudierenden des BA Sonderpädagogik und des FÜBA Musik in einem zeitgemäß präsentierten Format Herausforderungen und Potenziale von inklusionsorientierten Zugängen in der musikkulturellen Bildung im Kontext der Digitalisierung zugänglich zu machen und somit die Qualität der Lehrerausbildung inhaltlich zu stärken. Das Format “Ringvorlesung” soll dabei durch die Verschränkung digitaler und analoger Medien aufgebrochen und im direkten Austausch mit den Studierenden interaktiver gestaltet werden. Das Format kann durch seine innovative Struktur auch auf andere Themen und Fächer der Lehrer*innenbildung übertragen werden.

  • Exkursion quergedacht – Kreative Konzepte zur Erweiterung des Exkursionsangebots in den Lehramtsstudiengängen

    Antragsteller*in: Prof. Gunnar Seelentag

    Einrichtung/ Fakultät: Historisches Seminar/ Phil. Fakultät

    Projektbeginn: Apr 21-Nov. 21

    Kurzbeschreibung:

    Das letzte Sommersemester hat ein Desiderat an physischen Exkursionsangeboten aufgezeigt, welches zwar durch den sogenannten ‚Lockdown‘ akut wurde, allerdings bereits zuvor latent vorhanden war. Das Problem ergibt sich daraus, dass die Studierenden einerseits laut Prüfungsordnung im FüBa in vielen Fächern1 eine bestimmte Reihe an Exkursionstagen verpflichtend absolvieren müssen (z.B. 3 Tage im Fach Geschichte), dieses Lehrangebot jedoch andererseits zumeist vom Lehrpersonal ‚nebenher‘ bestritten werden muss, ohne dass hierfür personelle oder zeitliche Ressourcen veranschlagt sind. Zudem kommt eine physische Exkursion aufgrund von zu hohem Planungs-, Kosten-, und Wegeaufwand für viele Lehrveranstaltungen nicht infrage. Adäquate Alternativen kann hier ein kreativer Umgang mit dem Konzept ‚Exkursion‘ und seine gedankliche Erweiterung bieten, die im letzten Semester spontan und schlaglichtartig mit ersten Ideen am Historischen Seminar erprobt wurden. Adäquat waren diese Leistungen in zweierlei Hinsicht – zum einen beim Zeitaufwand, der jenem klassischer Exkursionen entspracht, zum anderen hinsichtlich der Kompetenzbildung und -verfeinerung. Bei den Lehrveranstaltungsevaluationen im Sommersemester zeigte sich außerdem, dass solche kreativen Herangehensweisen von den Studierenden nicht nur akzeptiert, sondern explizit gewünscht sind.

    Projektziele:

    Von den Beobachtungen der Desiderate und ersten Lösungsansätze ausgehend, wurde das hier beantragte Projekt entwickelt. Ziel ist, die bisherigen schlaglichtartigen Alternativen zur „klassischen physischen Gruppenexkursion“ genauer auszuloten und so zu einem systematischen Konzept zu erweitern. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, welche Methoden und Konzepte sich für zukünftige Lehrveranstaltungen eignen, wobei je nach Veranstaltungsart (Basis/ Vertiefung) und Studienstand (Erstsemester/fortgeschrittene Studierende) differenziert wird. Die einzelnen Methoden und Konzepte müssen dabei spezifisch genug sein, um mit geringem Aufwand der Lehrenden verschiedener Studienfächer eine Anpassung an die jeweilige Lehrveranstaltung zu ermöglichen. Auf diese Weise wirkt das geplante Projekt über seinen Entstehungsrahmen am Historischen Institut hinaus, sodass auch Lehrende anderer an der Lehramtsausbildung beteiligter Fächer, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen, profitieren. Ziel ist es somit, ein fächerübergreifendes Instrumentarium für die Lehrenden zu schaffen, mit welchem die Lehramtsausbildung unter Einbeziehung von Studierendenideen und -wünschen nachhaltig gestärkt wird. Am Ende des Projektzeitraums steht somit ein Portfolio an Lösungsvorschlägen, wie physische Exkursionen durch digitale Varianten und andere Alternativen ersetzt oder ergänzt werden können. Dabei geht es nicht um fertige Vorgaben allein für einzelne Fächer, sondern um methodische Konzepte, die von den Lehrenden verschiedener Fächer adaptiert werden können. Arbeitsaufwand und Nutzen der einzelnen Konzepte sind dabei so zu wählen, dass diese adäquat, zeitlich und im Niveau der Kompetenzverbesserung, zu ihrem Pendant der „klassischen, physischen Gruppenexkursion“ sind. Damit das Projekt eine dauerhafte und nachhaltige Wirkung entfaltet, werden die Ergebnisse in einem Leitfaden in digitaler Form auf einer vom Historischen Seminar gehosteten Website universitätsöffentlich zugänglich gemacht.

  • WIRwerden - digital: Entwicklung und Durchführung eines digitalen Interventionsprogramms zur sozialen Integration neu zugewanderter Kinder und Jugendlicher mit Lehramtsstudierenden

    Antragsteller*in: Prof. Dr. Lysann Zander und Jannika Haase

    Einrichtung/ Fakultät: Institut für Erziehungswissenschaft/ Phil. Fakultät

    Projektbeginn: Apr 21-Mrz. 23

    Kurzbeschreibung:  

    Kompetenzen von Studierenden lehramtsbezogener Studiengänge im Umgang mit (kultureller) Heterogenität und der sozialen Integration von geflüchteten und neu zugewanderten Schüler*innen und Schülern gewinnen in zunehmend heterogenen Klassenzimmern weiterhin an Bedeutung. Durch den sprunghaft angestiegenen Stellenwert von digitaler Lehre in Schulen und Hochschulen besteht darüber hinaus besonderer Handlungsbedarf, Studierende dazu zu befähigen, digitale Lehr- und Lernformate zu entwickeln und durchzuführen, die die soziale Integration von neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen fördern. Hierfür soll im Rahmen eines Seminars („Unterrichten im Kontext heterogener Lerngruppen“) ein bereits existierendes und in der Schulpraxis mit nachgewiesen positiven Ergebnissen etabliertes Projekt gemeinsam mit praktizierenden Lehrkräften und Lehramtsstudierenden in ein digitales Format übersetzt werden.

    Projektziele:

    (1) Lehramtsstudierende an der LUH sollen dazu befähigt werden, aktiv und konstruktiv an der Entwicklung eines digitalen Lehrformats mitzuwirken; eine Aufgabe, für die auch erfahrene Lehrkräfte dringend Lösungen suchen: nämlich die Herausforderung, neuzugewanderte Schüler*innen und in Deutschland geborene Schüler*innen auch in digitalen Lernumwelten dazu anzuregen, positive und unterstützende Beziehungen miteinander aufzubauen.

    (2) Auf individueller Ebene sollen kooperative Arbeitsformen zwischen Lehramtsstudierenden und bereits praktizierenden Lehrkräften gebildet werden und somit die Zusammenarbeit an einem konkreten Gegenstand ermöglichen. Hierbei sollen erfahrene Lehrkräfte und Studierende von ihren jeweiligen Expertisen und Perspektiven profitieren, da sie gemeinsam jeweils gleichberechtigt an der Entwicklung des Programms mitwirken.

    (3) Auf institutioneller Ebene sollen bestehende Kooperationsstrukturen zwischen Lehramtsstudierenden und Lehrenden der LUH auf der einen Seite und Lehrkräften auf der anderen Seite intensiviert und verstetigt bzw. neue Kooperationsbeziehungen aufgebaut werden. Dies soll auf struktureller Ebene nachhaltig den Übergang der Studierenden von der Hochschule in den Lehrberuf und die Verzahnung der drei Phasen der Lehrkräftebildung (Studium/Referendariat/Berufseinstieg, Weiterbildung, Fortbildung) erleichtern.

  • Sprachdidaktik 4.0 oder E-Learning á la Leibniz

    Antragsteller*in: Prof. Tabea Becker

    Einrichtung/ Fakultät: Deutsches Seminar/ Phil. Fakultät

    Projektbeginn: Jan 21-Dez. 21

    Kurzbeschreibung:

    Wie gestaltet man digitale Lernmaterialien für die Schule, z.B. Podcasts und Filme, interaktive Lernangebote u.a. - und wie setzt man sie fachdidaktisch sinnvoll im Schulunterricht ein? Diese Fragen sollen praktisch beantwortet werden, d.h. produktiv. In eigens für das hier vorstellte Projekt konzipierten Seminaren werden diverse Medien gestaltet und als Open Educational Resources (OER) publiziert. Durch die Kooperation von Studierenden, Hochschullehrenden und LehrerInnen wird eine Theorie-Praxis-Integration fokussiert. Auf diese Weise kann unsere Arbeit die Lehre insbesondere für Lehramtsstudierende hinsichtlich aktueller und zukünftig relevanter Themen verbessern.

    Projektziele:

    Ziel des innovativen Vorhabens „Sprachdidaktik 4.0 oder E-Learning á la Leibniz“ ist die Verbesserung der Lehre, u.a. für die Sprachdidaktik Deutsch - und für weitere Fächer der LehrerInnenbildung, weil diverse Querschnittsthemen angesprochen werden. In der Vergangenheit haben wir Erfahrungen mit E-Learning gesammelt und von und mit vielen Studierenden gelernt, dass Kompetenzen im Bereich von Medienproduktionen ausgesprochen relevant sind. Im Fokus unseres Projektes steht daher die eigene Medienproduktion – gemeinsam mit Studierenden und Schulen. Bis zum Jahr 2021 sollen laut KMK alle SchülerInnen Zugang zu digitalen Lernumgebungen haben. Das Ergebnis der Studie „Lehramtsstudium in der digitalen Welt“1 bietet Anlass, das Tempo auf dem Weg zu diesem Ziel deutlich zu erhöhen, denn mediendidaktische Kompetenzen würden im Lehramtsstudium noch viel zu selten systematisch erworben.

  • Digital Literacy domänenspezifisch – Kompetenzen für ein reflektiertes Medienbewusstsein

    Antragsteller*in: Friedrich Huneke

    Einrichtung/ Fakultät: Historisches Seminar/ Phil. Fakultät

    Projektbeginn: Apr 21-Mrz. 22

    Kurzbeschreibung:

    Angehende Lehrkräfte für das Unterrichtsfach Geschichte sind gefordert, diesen Entwicklungen neuartige Orientierungsleistungen entgegen zu setzen, um historische Sach- und Werturteilsbildung als grundlegendes Ziel im Kontext historisch-politischer Bildung entwickeln zu können. Hiermit wird auch eine Anforderung für das Leben in einer inklusiven Gesellschaft deutlich: Um es allen Schüler*innen zu ermöglichen, sich partizipativ in die Gestaltung von Gesellschaft und Entscheidungsprozessen einzubringen, gilt es, diese Zielsetzung nicht nur in Bezug auf die individuellen Fähigkeiten von Studierenden zu denken, sondern auch mit Blick auf ihr zukünftiges Kompetenzprofil als Lehrkräfte an einer inklusiven Schule. So sollen Lehramtsstudierende für das Unterrichtsfach Geschichte eine domänenspezifische Digital Literacy erwerben, die sie in die Lage versetzt, nicht nur die neuen Chancen für individuelles Lehren und Lernen mit digitalen Tools zu nutzen, sondern sie auch dazu befähigt, als angehende Lehrkräfte in ihrem zukünftigen Berufsfeld Lernende darin zu unterstützen, rationale fachliche Erkenntnisweisen (von der Recherche historischer Sachverhalte über die kritische historische Sachanalyse bis zu empirisch und normativ triftigen Darstellungsformen) im Umfeld der aktuellen gesellschaftlichen Konstruktion von Wissen reflektiert anzuwenden (mss Fenn/Zülsdorf-Kersting 2020).

    Projektziele:

    Es ist daher das Ziel des hier skizzierten Vorhabens, ein entsprechendes Seminarangebot zum Erwerb einer domänenspezifischen Digital Literacy zu entwickeln, das von strukturierten, fachspezifischen Kompetenzrastern für ein reflektiertes Medienbewusstsein ausgeht.

  • Kooperation Studierender unterstützen und begleiten – in Präsenz und Online-Lehre

    Antragsteller*in: Prof. Dr. Bettina Lindmeier, Dr. Xiaokang Sun

    Einrichtung/ Fakultät: Institut für Sonderpädagogik/ Phil. Fakultät

    Projektbeginn: Apr 21-Mrz. 22

    Kurzbeschreibung:

    Tandem- und Gruppenarbeit stellt eine der gängigen Sozialformen in der universitären Lehre dar. Auch in der inklusiven Schule gelten Teamarbeit allgemein und die multiprofessionelle Kooperation im Lehrendenteam als zentrale Aufgaben. Unreflektiert werden kooperative Arbeitsformen meist als selbstläufig angesehen, obgleich problematische Gruppenkonstellationen häufig sind (Lütje-Klose et al. 2018). Der Hochschulbildungsreport "Für morgen befähigen" des Stifterverbands nennt ,Kollaboration' als eine der zentralen ,Soft Skills' für eine sich verändernde Arbeitswelt und bestätigt einen hohen (Weiter-)Bildungsbedarf (2019, 13). Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines auf interdisziplinären (Praxis-)Forschungsergebnissen basierenden Ansatzes zur Anleitung und Unterstützung studentischer Tandem- und Gruppenarbeit in unterschiedlichen fachlichen Kontexten. Die Studierenden sollen Ansätze der Gruppenpsychologie, Teamarbeit, Team-Teaching sowie Forschungsergebnisse zu Lehramtsstudierenden- und Lehrkräftekooperationen kennenlernen, ihre bisherigen Erfahrungen in Gruppen und Teams sowie in diesen von ihnen eingenommene Rollen reflektieren. Auch die Bedeutung unterschiedlicher Fachkulturen einschließlich der verwendeten Begriffe und Konzepte sowie der Expertiseaustausch in Gruppen im Rahmen des Kommunikationsmodells ,common ground' werden vermittelt und in Übungen bearbeitet. Dadurch soll es den Studierenden möglich werden, von kooperativen Ansätzen in der Lehre stärker zu profitieren, unabhängig vom Format des Lehrangebotes (Online, Präsenz, Blended learning) oder den studierten unterrichtsfächern und Lehramtsstudiengängen.

    Projektziele:

    Es werden durch die Projektmitarbeitenden zwölf ca. 15-minütige Kurzvideos zu Grundlagenthemen der Kooperation entwickelt und durch ELSA aufgezeichnet. Die Aufzeichnung erfolgt durch ELSA, um eine höhere Qualität der Videos zu sichern. Auch von den Projektmitarbeitenden selbst konzipierte Erklärvideos unter Nutzung des Programms MySimpleShow werden eingebunden.

    Grundlagenthemen sind:

    • Gruppen - Rollen, Normen und Prozesse in Gruppen (auch im virtuellen Raum) (AP 1)
    • Gruppen - Metakommunikation in Gruppen (auch im virtuellen Raum) (AP 1)
    • Was ist und wie geht ,gute' Moderation? (AP 1)
    • Wie gehen wir mit Zeitdruck um? (AP 2)
    • Zielbestimmung in Gruppen - auch bei von außen gesetzten Zielen? (AP 2)
    • Besonderheiten der Zusammenarbeit in digitalen Formaten (AP 2)
    • Das Kommunikationsmodell des Common Ground (AP 3)
    • Struktur und Vertrauen als Grundlage für Kommunikationsprozesse in Gruppen/Teams (AP 4)
    • (Anti-)Bias - Vorerhahrungen durchbrechen und Wahrnehmungsmuster kritisch reflektieren (AP 4)
    • (Unterschwellige) Konflikte in Teams und Gruppen bearbeiten (AP 4)
    • Transfer: Kooperation und Team-Teaching in Lehrendenteams in inklusiven Schulsettings (AP 5)
  • Lernen im Spannungsfeld von Heterogenität, Individualisierung und Kooperation – Einrichtung eines fakultätsübergreifenden Leibniz-Prinzip diviLabs

    Antragsteller*in: Prof. Andreas Nehring

    Einrichtung/ Fakultät: LSE (Das Vorhaben ist Teil des Handlungsfeldes 1 der Qualitätsoffensive Lehrer*innenbildung (Phase II)

    Projektbeginn: Jan 21-Sep. 21

    Kurzbeschreibung:

    Im Handlungsfeld 1 der Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der LUH wird das Leibniz-Prinzip der Reflektierten Handlungsfähigkeit sowohl fachspezifisch als auch fächerübergreifend ausgestaltet und für eine reflexive Gestaltung von Lehr-Lern-Szenarien in heterogenen Lerngruppen konkretisiert. Durch diese kooperative Gestaltung fachspezifischer und fächerübergreifender Lehr-Lern-Szenarien adressiert das Handlungsfeld aktuelle Herausforderungen im Umgang mit Heterogenität. Um die theoretisch erarbeiteten Konzepte zu implementieren besteht das Ziel, ein Lehr-, Lern- und Forschungslabor (Leibniz-Prinzip diviLab) zum inklusiven und diversitätssensiblen Unterricht einzurichten, das strukturell an die Leibniz School of Education angegliedert ist. Das bereits geplante Leibniz-Prinzip diviLab wird ein Begegnungs- und Kooperationsort für Lehramtsstudieren-de verschiedener Fachrichtungen und Studiengänge (insbesondere alle lehramtsbildenden Studiengänge), in dem Lehr-Lern- sowie Forschungsprozesse mit Fokus auf Lernszenarien in heterogenen Lerngruppen geplant, erprobt und reflektiert werden.

    Projektziele:

    Das Leibniz-Prinzip diviLab wird – begleitet durch das Handlungsfeld 1 der Qualitätsoffensive Lehrerbildung Phase II - ein zentraler Ort für forschendes Lernen für alle Mitglieder der Leibniz Universität Hannover, indem es den diskursiven Austausch zwischen den Lehramtsstudiengängen fördert, eine stärkere Zusammenarbeit mit Schulen und anderen Bildungseinrichtungen ermöglicht sowie ein Ort für Studierende wird, um fachliche Zugänge zu erschließen, Methodenwissen zu vertiefen und Lernwege zu reflektieren. Er ermöglicht den Studierenden eine bessere Anbindung an schulische Praxis und stärkt gleichzeitig die Vernetzung der hannoverschen Lehrerbildung mit den Schulen in Niedersachsen.

     

  • "VirtU-net" (Virtuelle Unterrichtshospitationen vernetzt) - Verzahnung von Studium und Referendariat

    Antragsteller*in: Prof. Andreas Nehring und Prof.  Gabriele Blell

    Einrichtung/ Fakultät: Didaktik der Naturwissenschaften und Englisches Seminar/ Naturwiss. Fakultät und Phil. Fakultät

    Projektbeginn: Apr 21-Mrz. 23

    Kurzbeschreibung:

    Das geplante Projekt zielt ab auf eine bessere inhaltliche Verzahnung der 1. und 2. Ausbildungsphase in der Lehrkräftebildung durch Bereitstellung gemeinsam nutzbarer Unterrichtsvideos sowie konsensfähiger didaktischer Konzepte. Angestrebt ist der Ausbau des Dialogs zwischen LUH und Studienseminaren bezüglich ausbildungsrelevanter Inhalte und Maßstäbe, um die Ausbildungsqualität durch verbesserte Abstimmung beider Phasen untereinander zu erhöhen. Dies würde zum einen ein höheres Maß an Transparenz für Lehrende wie Lernende in der Lehrkräftebildung mit sich bringen, zum anderen können Synergieeffekte des aufeinander Aufbauens der beiden Ausbildungsphasen besser genutzt werden, indem z.B. konkrete Lerninhalte aus dem Studium im Referendariat aufgegriffen werden bzw. im Studium z.T. gezielter auf bestimmte Anforderungen des Referendariats vorbereitet werden könnte.

    Projektziele:

    Über einen Zeitraum von 2 Jahren soll ein gemeinsames didaktisches Konzept entwickelt werden, welches im Dialog mit Ausbildenden an Studienseminaren diskutiert und überarbeitet wird. Für die Umsetzung und Erprobung dieses Lehrkonzeptes soll eine Materialgrundlage in Form von Unterrichtsvideos geschaffen bzw. bereitgestellt werden, um daran beispielhaft didaktische Strategien entwickeln, erproben und diskutieren zu können. Während die Englischdidaktik mit dem VirtU-Pool bereits auf eine deutschlandweit und phasenübergreifend genutzte Webplattform mit ca. 33 videografierten Unterrichtsbeispielen zurückgreifen kann (http://virtu.engsem.uni-hannover.de/)1, sollen in der Chemiedidaktik im Projektverlauf mindestens 10 neue Videovignetten mit fachspezifischen und generischen Fokussen aus Unterrichtsaufzeichnungen erstellt werden. Hinsichtlich technischer, schulorganisatorischer und datenschutzrechtlicher Fragen wird die Chemiedidaktik dabei von der Englischdidaktik beraten, zur Absicherung der datenschutzrechtlichen Lage wird die Chemiedidaktik zusätzlich den Datenschutzbeauftragen der LUH mit einbeziehen. Um Filmaufnahmen in Schulen trotz der Corona-bedingten Hygienevorschriften realisierbar zu machen, sind diese für die Sommermonate 2021 geplant und sollen so durchgeführt werden, dass die jeweils unterrichtenden Lehrkräfte, nach vorheriger Anleitung, ihren Unterricht selbstständig filmen und keine zusätzlichen Personen in die Schulen kommen. Kontakte zu Lehrkräften am Erich-Kästner-Gymnasium Laatzen, der Marie Curie Schule Hannover sowie dem Humboldt-Gymnasium in Berlin wurden diesbezüglich bereits geknüpft. Für die Bereitstellung der Videos zum Einsatz in der Lehrkräftebildung ist der Aufbau einer zugangsbeschränkten Webplattform in der Chemiedidaktik nach dem Modell der VirtU-Webplattform aus der Englischdidaktik geplant. Der Einsatz der Unterrichtsvideos in der Lehrkräftebildung soll in Lehrveranstaltungen der Chemie und Englischdidaktik erprobt und evaluiert werden und mit Blick auf die fächerübergreifende Nutzbarkeit zusätzlich im Rahmen der kompetenzorientierten schulpraktischen Studien (SPS) eingebunden werden. Ebenso sollen Erfahrungen aus Studienseminaren, die diese Videos für Fachseminare nutzen, ausgewertet werden. Mit diesen Evaluationsergebnissen sollen anschließend ggf. nötige Modifikationen an dem dazu entwickelten didaktischen Konzept vorgenommen werden. Damit die entwickelten Lehrmaterialien und didaktischen Konzepte einem möglichst breiten Kreis an Nutzenden in der Lehrkräftebildung zugänglich gemacht werden können, sollen zudem Fortbildungsveranstaltungen und Workshops (ggf. online durchführbar) sowohl für LUH-Mitarbeitende als auch für universitätsexterne Personen in der Lehrkräftebildung angeboten werden. Diese Workshops sollen die fächerübergreifende Nutzbarkeit der Materialien fokussieren und den Zugang für weitere Fächer erleichtern.

  • Digitale Lernlandschaft: Inklusive Bildung

    Antragsteller*in: Prof. Rolf Werning

    Einrichtung/ Fakultät: Institut für Sonderpädagogik/ Phil. Fakultät

    Projektbeginn: Jan 21-Dez. 22

    Kurzbeschreibung:

    Ziel des Vorhabens ist der Auf- und Ausbau der "digitalen Lernlandschaft Inklusive Bildung".

    Im Sommersemester wurde erstmals die Vorlesung "Inklusive Bildung" gemeinsam für alle Lehramtsstudiengänge (FüBA, Bachelor So und Bachelor TE) mit über 1000 Studierenden durchgeführt. Die Vorlesungsinhalte wurden über Video, Podcast oder Screencast zur Verfügung gestellt. Flankiert wurde die digitale Vorlesung durch 35 Webinare (ca. jeweils 30 Studierende) und durch 180 Peergroups (jeweils 6 Studierende). Die Inhalte der Vorlesung umfassen die Bereiche Heterogenität/Inklusion, Deutsch als Zweitsprache und sprachliche Bildung, Interkulturelle Kompetenz und Förderdiagnostik.

    In dem hier beantragten Vorhaben soll die Digitale Lernlandschaft zu einer dynamisch wachsenden, innovativen Lernplattform ausgebaut werden. Ziel ist es, ein aktuelles, spezifisches, forschungs- wie praxisbezogenes Angebot für eine hochwertige, digital basierte Lehre für alle Lehrämter im Bereich der Inklusiven Bildung anzubieten.

    Projektziele:

    Dies Umfasst:

    a) die ständige Aktualisierung, Über- und Neubearbeitung der Vorlesungsinhalte.

    b) die Entwicklung von Informations-, Selbstlern- und Vertiefungsangeboten zu den oben genannten Differenzlinien, die für die drei beteiligten Lehramtsstudiengänge mit je spezifischen Schwerpunkten zugeschnitten sein sollen.

    c) Zusammenführung von Forschungsbefunden und Praxiskonzepten, die im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrer*innenbildung an der LUH erarbeitet wurden, um sie für die Lehre in allen Studiengängen zugänglich zu machen. Hierzu sollen insbesondere die Fachdidaktiken und Fachwissenschaften einbezogen werden.

    d) Entwicklung einer Schnittstelle zur 2. Phase der Lehrer*innenausbildung und zur Lehrer*innenfortbildung, um so wechselseitig Materialien und Arbeitsergebnisse nutzen zu können.

    e) Umsetzung eines barrierefreien Zugangs zur Lernlandschaft.

    f) Qualifikation von Studierenden zum Einsatz der Digitalen Lernlandschaft für die Leitung der Webinare.

     

Wintersemester 2020/21

  • Implementation von innovativen digitalen Methoden zur Binnendifferenzierung in großen heterogenen Veranstaltungen, hier konkret das Modul allgemeine Botanik

    Antragsteller*in: Prof. Dr. Jutta Papenbrock

    Einrichtung/ Fakultät: Institut für Botanik/ Naturwissenschaftliche Fakultät

    Projektbeginn: 01.10.2020

     

    Kurzbeschreibung:

    Projektziele:

    • Implementation neuer Lehr- und Lernformen in großen Veranstaltungen in grundständiger Fachlehre mit Studierenden aus dem fächerübergreifenden Studiengang BSc Biologie
    • Entwicklung von Konzepten zum Umgang mit zunehmender Diversität der Studierendenko-horten hinsichtlich ihrer fachlichen Vorkenntnisse, ihrer Lernstrategien und auch ihrer Kenntnisse der deutschen Sprache
    • Verbesserung der Studienmöglichkeiten für Studierende mit Beeinträchtigungen
  • Pacossieren - Innovation in der Lebensmittelzubereitung

    Antragsteller*in: Frau Prof. Tuba Esatbeyoglu   

    Einrichtung/ Fakultät: Institut für Lebensmittelwissenschaft, Naturwissenschaftliche Fakultät

    Projektbeginn: 01.10.2020

    Laufzeit: 01.10.2020-31.01.2021

     

    Kurzbeschreibung:

    Digitalisierung in der beruflichen Bildung ist die Vernetzung von Produktionsprozessen mit modernen IuK-Technologien. Diese Techniken verändern Berufsbilder und erfordern ebenso Veränderungen in der Lehrerbildung (Brutzer, Kastrop 2019). Dem wird ab dem Sommersemester 2020 aus fachdidaktischer Sicht an der Leibniz Universität Hannover bereits mit verschiedenen Projekten wie "Leibniz works 4.0" oder "Virtuelle Lernwelten" Rechnung getragen. Problematisch ist die Abbildung und Integration einzelner industrieller Prozessschritte in die Hochschullehre, da nicht alle technisch erforderlichen Geräte vorgehalten werden können.

    Der Pacojet ist ein exemplarisches Beispiel für moderne Innovationen in der Küchentechnologie.

    Die moderne Arbeitstechnik des Pacossierens© soll in die Lehrveranstaltungen integriert werden um die Lehramtsstudierenden "am Puls der Zeit" auszubilden.

  • Unterrichtspraxis inklusiv - virtuelles lernen mit Laborschulen

    Antragsteller*in: Prof. Dr. Ulrike Lüdtke, Julia Wu, apl. Prof. Dr. Christiane Miosga; Dr. Ulrich Stitzinger            

    Einrichtung/ Fakultät: Institut für Sonderpädagogik, Phil. Fakultät           

    Projektbeginn: 01.10.2020

    Laufzeit: 01.10.2020-01.09.2021

     

    Kurzbeschreibung:

    Ziel des Vorhabens ist die Herstellung von Praxisbezügen in der Lehrkräfteausbildung durch Schaffung virtueller Lernmöglichkeiten in Laborschulen in diversen inklusiven schulischen Kontexten.

    Die geplanten Formate umfassen dabei:

    a) "Virtuelle Klassenzimmer": "Live"-Übertragung von Unterrichtssequenzen aus den Schulen

    b) Virtuelle Mentor*innen-Beratung von Lehrkräften an Studierende

    c) eine Plattform mit digitalen Lernmodulen und Praxisvideos aus schulischen Kontexten

    Die Auswirkungen der Corona-Krise verschärft die Problematik in der Ausbildung von Lehrkräften, indem kaum mehr geeignete Formate der dringend notwendigen Praxisbegegnungen zur Verfügung stehen. Zugleich wird digitalisierte Unterrichtspraxis immer relevanter (Casale et al. 2020). So müssen angehende Lehrkräfte Erfahrungen mit virtuellem Lernen verstärkt ausbauen (Köhler et al. 2013; Pauschenwein et al. 2016: van Ackeren et al. 2019), um diese später in der Schulpraxis nutzen zu können. Die Notwendigkeit digitaler Praxisformen ist und bleibt deshalb auch langfristig enorm hoch (Hofhues & Lukács 2019).

Sommersemester 2020

  • Erklär- und Medienkompetenz von Lehramtsstudierenden fördern, autonomes Lernen bei Schülerinnen und Schülern unterstützen.

    Antragsteller*in: Jennifer Wengler

    Einrichtung/ Fakultät: Romanisches Seminar, Philosophische Fakultät

    Projektbeginn: 01.03.2020

    Laufzeit: 03/2020 bis 09/2020

     

    Kurzbeschreibung:

    Das geplante Projekt „Erklär- und Medienkompetenz von Lehramtsstudierenden fördern, autonomes Lernen bei Schülerinnen und Schülern unterstützen“ soll die beschriebenen Anforderungen erfüllen. Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Aprendizaje mediante tutoriales: Erklärvideos im Spanischunterricht“ im Aufbaumodul Didaktik des Masterstudiums Lehramt an Gymnasien werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur ihre Erklär- und Medienkompetenz lerntheoretisch fundiert ausbauen, sie sollen darüber hinaus ein Konzept entwickeln, das es Schülerinnen und Schülern erleichtert, geeignete Erklärvideos (mit Bezug zum Spanisch- bzw. Fremdsprachenunterricht) auf YouTube und anderen Videoportalen selbstständig auswählen und deren inhaltliche Güte einschätzen zu können. Das Konzept soll in Form eines digitalen Leitfadens von den Studierenden als Erklärvideo umgesetzt und veröffentlicht werden.

  • Virtuelle Lernwelten – Lehrkräfteausbildung 360 Grad

    Antragsteller*in: Sabine Struckmeier, Alexander Büssing, Stephanie Mittrach

    Einrichtung/ Fakultät: IDN, Naturwissenschaftliche Fakultät

    Projektbeginn: 01.04.2020

    Laufzeit: 04.2020-09.2021

     

    Kurzbeschreibung:

    Seit einigen Jahren hat sich VR vorallem in der Unterhaltungsindustrie etabliert. Generell bezeichnet VR virtuell visualisierte Umgebungen. Ein grundlegendes Konzept ist dabei die Immersion, die durch geeignete Geräte in Form von VR-Brillen geschaffen werden kann. Durch diese kann das Gefühl der sogenannten Präsenz entstehen, sich wirklich in der spezifischen VR zu befinden. Präsenz erlaubt dabei die realistische Darstellung und Interaktion mit Objekten, was Bildungsprozesse unterstützen kann (Dalgarno & Lee, 2010).

    In der Lehrerbildung findet der Einsatz von VR bisher nur vereinzelt statt (s. z.B. Mohring & Brendel, 2019), was neben den nötigen Geräten wie VR-Brillen auch an der geringen Verfügbarkeit von Beispielen guter Praxis liegen mag.

    An dieser Stelle setzt das Projekt an. Mit einer grundlegenden technischen Aussatttung am IDN sollen erste Good-Practice-Beispiele erarbeitet werden. Es werden dabei fachliche bzw. fachdidaktische Konzepte aus vier verschiedenen Fächern miteinbezogen (Biologie, Chemie, Geographie und Lebensmittelwissenschaft). Auf diese Weise kann ein breites Erfahrungsspektrum zum Einsatz von VR gesammelt, zum Ende des Projekts verbreitet und für weitere an der Lehrerbildung beteiligte Fächer nutzbar gemacht werden.

     

Wintersemester 2019/20

  • Werkstatt PLUS Qualifizierungsangebot Deutsch als Zweit-/Fremdsprache für alle Lehrämter

    Antragstellerin/Antragsteller:  Dr. Christine Bickes

    Einrichtung / Fakultät: Philosophische Fakultät, Deutsches Seminar

    Projektbeginn:  Januar 2020

    Laufzeit: 23 Monate

    Kurzbeschreibung:

    Das Zusatzqualifizierungsangebot Deutsch als Zweit-/Fremdsprache Werkstatt Plus bietet Lehramtsstudierenden aller Fächerkombinationen ohne bisherige Erfahrungen eine erste Grundlage für die Vermittlung von DaZ/DaF an und bereitet sie auf das Zusammentreffen mit der Mehrsprachigkeit in Klassenzimmern, in der Gesellschaft, im beruflichen Rahmen sowie beim Engagement auf freiwilliger Basis vor.

  • E-Learning für die Lehrerbildung - E=LB2

    Antragstellerinnen: Prof. Dr. Tabea Becker, Prof. Dr. Claudia Müller-Brauers

    Einrichtung/Fakultät: Deutsches Seminar und Institut für Sonderpädagogik

    Projektbeginn: Januar 2020

    Laufzeit: 13 Monate

     

    Kurzbeschreibung:

    Das Projekt ist fakultäts- und fachübergreifend konzipiert und soll die Qualität der Lehrkräftebildung fördern. Für die Lehrkräftebildung ist E-Learning besonders relevant, da es nicht nur im Rahmen des Lehrangebots als Medium eingesetzt wird, sondern auch Lerngegenstand der Lehre selbst und Teil der späteren Berufstätigkeit der Studierenden als Lehrkräfte ist. Außerdem bietet E-Learning eine Möglichkeit, die umfangreichen Lerninhalte praxisnah und ökonomisch zu erschließen.

     

    Maßnahme A arbeitet fachübergreifend und hat zum Ziel, bereits vorhandene Ressourcen und Aktivitäten der Lehrkräftebildung uniweit durch eine Koordinationsstelle zu bündeln und zu vernetzen, Aktivitäten zusammenzutragen und zu koordinieren, aber auch technisch und didaktisch zu beraten.

     

    In Maßnahme B werden fächerübergreifende E-Learning-Module realisiert, die die wichtigen Themen Sprachbildung, Diversität und Inklusion fokussieren. Dazu gehört z.B. auch die Weiterentwicklung der von Studierenden mitgestalteten Lernplattform www.hyperkulturell.de zum Interkulturellen Lernen. Außerdem sollen interuniversitäre Vernetzungen intensiviert werden im Kontext von Digitalisierung und E-Learning.

     

    Koordination und Kontakt:

    Benjamin Haag, benjamin.haag@germanistik.uni-hannover.de

Sommersemester 2019

  • Entwicklung eines strukturbildenden Lehrkonzepts im lehrerbildenden Masterstudiengang für das Fach Gesellschaftslehre als Fächerverbund aus Erdkunde, Politik und Geschichte an Gesamtschulen

    Antragstellerin/Antragsteller:  Prof. Dr. Christiane Meyer, Prof. Dirk Lange/ Vertretungsprofessor Dr. Moritz Peter Haarmann, N.N. (ab 01.04.2019 Prof. Dr. Meik Zülsdorf-Kersting) 

    Einrichtung / Fakultät: Naturwissenschaftliche Fakultät und Philosophische Fakultät,  Didaktik der Geographie, Institut Didaktik der Demokratie, Didaktik der Geschichte  

    Projektbeginn:  April 2019

    Laufzeit:  24 Monate

    Kurzbeschreibung:

    Im Rahmen des Projekts soll ein Lehrkonzept entwickelt, erprobt, evaluiert und anschließend verstetigt werden, das die drei Fachperspektiven integriert und die angehenden Lehrkräfte schon in der 1. Phase der Lehrerbildung auf einen möglichen zukünftigen Berufsweg an Gesamtschulen adäquat vorbereitet.

    Auf Basis der Projekterfahrung, -ergebnisse und -erkenntnisse soll das Fach "Gesellschaftslehre" zukünftig z.B. als Zusatzzertifikat oder ähnlich im Master Lehramt an Gymnasien für Studierende aus den Fachgebieten offeriert werden.

  • Klausurerfolg im Fach Lebensmittelchemie für Studierende der Lebensmittelwissenschaften

    Antragstellerin/Antragsteller:  Dr. Ulrich Krings  

    Einrichtung / Fakultät: Naturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Lebensmittelwissenschaft     

    Projektbeginn: November 2018

    Laufzeit:  24 Monate

    Kurzbeschreibung:

    Im Rahmen des Projekts soll der  Klausurerfolg im Modul Lebensmittelchemie im Studiengang Bachelor TE optimiert werden. Durch gezielte Nachhilfe soll der Vorlesungsstoff nachgearbeitet und ein vertieftes Verständnis der Vorlesungsinhalte erzielt werden. Ergänzend soll gezieltes Klausurtraining die Studierenden mit dem "Klausurfragestil" vertraut machen und so Prüfungsängste abbauen. Kleine Lerngruppen sollen zu einer verbesserten Lernatmosphäre beitragen und es ermöglichen, gezielter auf individuelle Probleme und Fragestellungen einzugehen.

  • Digitalisierung von Laborübungen in Modulen zu chemischen und physikalischen Grundlagen sowie Werkstoffen

    Antragstellerin/Antragsteller:  Johannes Wolf

    Einrichtung / Fakultät: Fakultät Architektur und Landschaft,  Institut für Berufswissenschaften im Bauwesen

    Projektbeginn:  Februar 2019

    Laufzeit: 12 Monate

    Kurzbeschreibung:

    Die Lehre in den beruflichen Fachrichtungen Bautechnik, Farbtechnik und Raumgestaltung sowie Holztechnik hat einen relativ hohen Anteil an experimentellen Laborveranstaltungen. Im Vergleich zu anderen Studienorten ist dies ein besonderes Qualitätsmerkmal der Ausbildung an der Leibniz Universität Hannover, dieses soll durch das geplante Projekt insbesondere im Hinblick auf Digitalisierung weiter gestärkt werden.

    Mit den beantragten Mitteln soll die vorhandene Software auf den aktuellen Stand gebracht werden und damit auch die digitale Aufarbeitung durch spezielle Tools zu Darstellung und didaktischen Aufbereitung von Prüfungen ermöglichen. Die synchronisierte Aufzeichnung von Daten- und Videomaterial ermöglicht die Analyse von Materialprüfung bei gleichzeitiger Ansicht von Diagrammen und Probenzustand auch im Selbststudium, die praktische Auswirkung von Änderungen.

  • Tricki - Trickfilmsynchronisation mit Kindern

    Antragstellerin/Antragsteller:  Ulrich Stitzinger

    Einrichtung / Fakultät:  Philosophische Fakultät,  Institut für Sonderpädagogik

    Projektbeginn:  April 2019

    Laufzeit: 12 Monate

    Kurzbeschreibung:

    Das Projekt ermöglicht eine Angebotserweiterung und eine Erhöhung der Qualität der Lehrveranstaltungen im Masterstudiengang für das Lehramt für Sonderpädagogik sowie im Masterstudiengang Sonderpädagogik und Rehabilitationswissenschaften. Das Primäre Ziel ist der Aufbau vertiefter Kompetenzen der Studierenden in der Planung und Anwendung digitaler Medien im Bildungskontext. Studierende erwerben hierbei die Fähigkeit, den Einsatz und die Eignung spezifischer digitaler Medien zu beurteilen und diese Kenntnisse auf Lehr-Lernprozesse mit Schülerinnen und Schülern zu übertragen. Explizit wird der Einsatz von Laptops und spezieller Software für die audiovisuelle Bearbeitung von Trickfilm-Clips im Unterricht erarbeitet. Außerdem erlangen die Studierenden im Rahmen kooperativer Lehr-Lernstrukturen notwendige Erkenntnisse transdisziplinärer Zusammenarbeit. Überdies werden Kompetenzen im Bereich Beobachtung und Förderung sprachlich-kommunikativer Fähigkeiten von Kindern, sowie in den Arbeitsbereichen Drehbuch sowie Trick- und Animationsfilm ausgebildet.

  • „Discover!“ – Internationalisierung durch digitalisierte und kooperative Lernformate für incomings, outgoings und alle anderen Lehramtsstudierenden

    Antragstellerin/Antragsteller:  Prof. Dr. Bettina Lindmeier, Prof. Dr. Julia Gillen, Ina Buchroth, Dr. Douglas Yacek

    Einrichtung / Fakultät:   Philosophische Fakultät, Leibniz School of Eduaction, Institut für Sonderpädagogik

    Projektbeginn:  September 2019

    Laufzeit: 24 Monate

    Kurzbeschreibung:

    Durch die Globalisierung, Migration und interkulturelle Vernetzung gewinnen Kompetenzen im Umgang mit kultureller Differenz an Bedeutung. Auch wenn ein Auslandsaufenthalt geplant ist, sind vorhergehende interkulturelle Erfahrungen und Erkenntnisse förderlich für ein gelingendes Erlebnis im Ausland. Den Studierenden der Leibniz Universität Hannover soll ermöglicht werden, sich auch "von zu Hause aus" mit anderen Bildungssystemen, Wertvorstellungen und Erziehungswirklichkeiten auseinandersetzen zu können, auch in englischer Sprache. Im Rahmen des Projekts soll eine Internationalisierung zu Hause gefördert werden. Das Internationalisierungsvorhaben besteht aus drei Dimensionen:

    1. Englischsprachiges Lehrangebot (4 Semester) zu Themen der International Education und Global Justice.
    2. Thematische Exkursionen im Umkreis von Hannover
    3. Etablierung von Partnerschaften mit ausländischen Colleges und Schools of Education

Wintersemester 2018/19

  • Leibniz-Prinzip digi lab

    Antragstellerin/Antragsteller:  Prof. Bernado Wagner, Dr. Tomas Jambor

    Einrichtung / Fakultät: Fakultät für Elektrotechnik und Informatik - Zentrum für Didaktik der Technik 

    Projektbeginn:  Oktober 2018

    Laufzeit: 15 Monate

    Kurzbeschreibung:

    Als gemeinsames Vorhaben des Zentrum für Didaktik der Technik (ZDT) und des Institut für Didaktik der Naturwissenschaften (IDN) hat das Projekt "Leibniz Prinzip digi lab" zum Ziel einen Lehr- und Lernraum für einen digital gestützten Unterricht aufzubauen. Dabei werden aktuelle und zukünftige Technologien (AR und VR), wie beispielsweise Beamer, Touchscreens, 3D-Drucker und -Scanner sowie Audio und Videosysteme, integriert. Der Raum soll dabei in dreifacher Hinsicht nutzbar sein:

    1. Förderung der Medienkompetenz der Lehramtsstudierenden:
      Studierende können einerseits an Veranstaltungen teilnehmen, in denen die Technologien zum Einsatz kommen. Andererseits gestalten sie selbst Lerneinheiten für die Veranstaltungen und für den Einsatz in der Schule.
    2. Unterrichtsforschung:
      Der Unterricht für Schulklassen wird entweder direkt in dem Raum durchgeführt oder die Komponenten des Raums werden mobil in die jeweilige Schule transportiert und vor Ort verwendet. Dabei soll die Unterrichtsforschung im Rahmen der Lehrveranstaltungen stattfinden, sodass diese vorwiegend durch die Studierenden selbst erfolgt. Auf diese Weise lernen sie ihren eigenen Unterricht zu evaluieren und zu optimieren.
    3. Fachwissenschaftliche Lehrveranstaltungen vor Ort:
      Dadurch sollen Impulse für die methodische und mediale Weiterentwicklung von der Lehramtsausbildung zu den einzelnen Fachwissenschaften geschaffen werden.

    Das Leibniz Prinzip digi lab ermöglicht somit die Erprobung, Dokumentation und Reflexion vielseitiger und flexibler Unterrichtsszenarien.

     

  • Integration eines Lehr-Lernlabors in die Lehrerbildung

    Antragstellerin/Antragsteller:  Jun.-Prof. Susanne Weßnigk, Dr. Rüdiger Scholz

    Einrichtung / Fakultät:  Fakultät für Mathematik und Physik,  Institut für Didaktik der Mathematik und Physik, Institut für Quantenoptik

    Projektbeginn:  August 2018

    Laufzeit: 12 Monate

    Kurzbeschreibung:

    Ziel des Projekts ist es, ein Lehr-Lernlabor an der Leibniz Universität aufzubauen, in die Lehramtsausbildung zu implementieren und dort als festen Bestandteil zu etablieren. Mit dem Lehr-Lernlabor wird Lehramtsstudierenden ermöglicht, anders als in den obligatorischen Praktika und über diese hinaus praktische und besonders reflexionswirksame Erfahrungen in speziell arrangierten Lehr-Lernsituationen während ihres Studiums zu sammeln. Ein Ziel ist dabei, dass die Studierenden in der direkten Erfahrung und Reflexion der von ihnen konzipierten Lernsituationen wichtige Kompetenzen ihres späteren Berus erwerben, die in anderen Lehramtsveranstaltungen wie z.B. Vorlesungen und Seminaren nur schwer zu erreichen sind (wie das Erkennen, Erzeugen und Analysieren von Unterrichtsqualität). Das Lehr-Lernlabor soll somit eine strukturelle Verbesserung der Lehramtsausbildung bieten.


Kontakt Studienqualitätsmittel

Anträge und Verwendungsnachweise können gerichtet werden an: sqmi@lse.uni-hannover.de