Ursachen der Unterrepräsentanz von Lehrkräften mit Migrationshintergrund an deutschen Schulen.

Eine theoretische und empirische Analyse des Studienwahlverhaltens

verfasst von
Meserret Şeyma Gülen
Abstract

Der folgende Beitrag untersucht anhand der Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS), weshalb sich Studienberechtigte mit Migrationshintergrund seltener für ein Lehramtsstudium entscheiden als diejenigen ohne Migrationshintergrund.

Die Befunde zeigen, dass sich Personen mit und ohne Migrationshintergrund in ihrer Studienwahl maßgeblich darin unterscheiden, welche beruflichen Ziele sie anstreben. Entsprechend den hohen Bildungsaspirationen unter Migrant*innen streben Studienberechtigte mit Migrationshintergrund prestigeträchtige Berufe an, die gute Aufstiegsmöglichkeiten bieten. Zudem weisen sie eine deutlich höhere Risikobereitschaft im Rahmen ihrer Karriereplanung auf. Diese beruflichen Ziele und Merkmale wiederum wirken sich negativ auf die Wahl eines Lehramtsstudiums aus. Zudem zeigen die Ergebnisse, dass sich schulische Misserfolgserlebnisse auf die Wahl des Lehrer*innenberufes innerhalb beider Vergleichsgruppen gegensätzlich auswirken.

Organisationseinheit(en)
Leibniz School of Education
Typ
Beitrag in Buch/Sammelwerk
Seiten
105-125
Anzahl der Seiten
21
Publikationsdatum
28.01.2022
Publikationsstatus
Veröffentlicht
Peer-reviewed
Ja
Elektronische Version(en)
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34087-2_6 (Zugang: Geschlossen)
 

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